Leseprobe von:
LustSchmerz 2 | Erotischer SM-Roman
von Kathy March
»Komm mit und sieh selbst«, forderte Harold nun seinen Boss auf, drehte sich auf dem Absatz um und eilte voraus in Richtung der großen Freitreppe.
Der Überwachungsraum war ein kleines Kabuff neben dem Kabinett, mit mehreren Monitoren ausgestattet, die die Bilder der speziellen, lichtempfindlichen Kameras im Kabinett zeigten.
Dies eröffnete unter anderem die Möglichkeit, einer fixierten Schönheit das Gefühl zu geben, man hätte sie in ihrem lustvollen Leid sich selbst überlassen, während die Vorgänge genauestens überwacht werden konnten. Nicht nur aus Gründen der Sicherheit, bei Harold und Baxter kam die physische und psychische Unversehrtheit ihrer Spielpartnerinnen immer an erste Stelle, sondern auch, um wie durch Zauberei zum genau richtigen Zeitpunkt wieder eingreifen zu können.
Von hier aus hatte Harold auch oft die Vorgänge, die im Nebenraum stattfanden, genossen, ohne selbst aktiv teilzunehmen. Oft hatte er aber auch auf sein Stichwort gewartet, um in Aktion zu treten. Seine Aufgabe war es auch, vor den Spielen zu überprüfen, ob alles tadellos funktionierte.
Der Raum besaß, außer seinem Zugang zum Kabinett, eine weitere Tür, die in ein Schlafzimmer mit einem überdimensionierten Bett und einem herrlich antik gestalteten Badezimmer führte, das auch durch eine Tapetentür - in einem der langen Flure des Anwesens - diskret betreten werden konnte.
Diese Tür war nicht im eigentlichen Sinne geheim, fügte sich jedoch so geschickt in die Tapete und Holzvertäfelung des Flurs ein, dass sie Uneingeweihten normalerweise nicht ins Auge fiel.
Durch diese Tür betraten Baxter und Harold nun mit raschen Schritten das Schlafzimmer und gingen in den Beobachtungsraum. Alle Bildschirme liefen und übertrugen gestochen scharfe Bilder von den verschiedenen im Kabinett installierten Kameras, allerdings ohne aufzuzeichnen. Der große Monitor in der Mitte der Wand zeigte momentan eine Einstellung, auf der die beiden Damen des Hauses und ihre derzeitige Beschäftigung gut zu sehen war. Die kleinen, im Viereck um den Hauptmonitor angeordneten Bildschirme zeigten weitere Ansichten, auf denen die Frauen aus anderen Perspektiven zu sehen waren. Der Anblick von Fee, Kay und dem, was sie taten, verschlug Baxter schier den Atem!
Kays schlanker Körper war über einen gepolsterten ledernen Bock gebeugt. Ihre gespreizten Beine steckten in aufregenden engmaschigen Netzstrümpfen, die an einem schwarzen Strapsgürtel, der ihre schlanke Taille betonte, fixiert waren.
Sie trug hohe Schuhe mit Lederriemchen. Jeder der Schuhe wies an der Ferse einen kleinen silbernen Ring auf. Durch diese Ringe war jeweils ein schwarzes Lederband geführt, um einen der Füße des Bocks geschlungen und an den dort eingelassenen Ösen verknotet worden. Das machte es Kay unmöglich, ihre langen Beine aus der derzeitigen Position zu befreien.
Da die Kamera sich hinter ihr befand, konnte Baxter aus der straffen Spannung ihres Oberkörpers nur vermuten, dass ihre Arme an den vorderen Beinen des Bocks ebenfalls fixiert waren.