Leseprobe von:
VögelLaune 2 | 14 geile erotische Geschichten | Erotik Audio Story | Erotisches Hörbuch
von Paula Cranford
Mit der Taxe ließ ich mich zu einem Club bringen. Unter meinem Trenchcoat trug ich etwas, das mir schon beim Anprobieren die Luft geraubt hatte. Woher ich den Mut an jenem Abend nahm, zu tun, was ich tat, werde ich wohl nie herausfinden.
Die Atmosphäre in diesem Club war anders, als das, was ich von anderen Clubs gehört hatte. Kühler, sauberer, fast steril, unpersönlicher.
Die Besucher waren anders, als die Besucher, von denen ich in anderen Clubs gehört hatte. Ich staunte über meinen Mumm. Bis dato hatte ich es nämlich nicht einmal in einen ganz normalen Club mit normaler Atmosphäre und normalen Leuten geschafft. Und jetzt stand ich hier. Ich. In einem Club für Leute, die Sex wollten. Ganz bestimmten Sex. Sex, in dem es um Unterwerfung und Dominanz ging.
Ich setzte mich unbeholfen an die Bar, bestellte irgendetwas Starkes, nippte daran und guckte kaum rechts, kaum links. Mich hatte mein Mut vollkommen verlassen. Als ich gerade überlegte, es sei besser, wieder zu gehen, sprach mich ein Mann an.
Er betrachtete mich forsch. Nicht mal freundlich. Eher abschätzend. Dann nickte er. Es war kein attraktiver Mann, der vor mir stand, aber er strahlte etwas aus, das mich irritierte. Seine Erscheinung zog mich an und stieß mich ab, im Wechsel, und ich konnte mich nicht entscheiden, was stärker wog.
Er trug eine schwarze, sehr enganliegende Latexhose, die im Schritt keinen Zweifel darüber lassen sollte, wie stark er gebaut war. Sein Oberkörper war unbedeckt. Muskulös. Angemessen behaart. Dieser Körper zog mich wirklich an.
Ich glaube, es interessierte ihn gar nicht, was ich von ihm hielt. Er schätzte mich ein und entschied. Ich war nicht fähig, etwas anderes zu wollen. Er sprach kaum und wir tranken schweigend einen Drink zusammen. Mein Kopf blieb unschlüssig. Mein Körper hatte sich schon entschieden.
Ohne etwas zu erklären, stand er plötzlich auf, nahm meine Hand und zog mich hinter sich her, quer durch den Club in einen langen Flur, bis zum Ende. Links und rechts waren Schwingtüren angebracht. Dahinter konnte ich es stöhnen und raunen hören. Meine Aufregung mischte sich mit Erregung. Ich hatte so eine leise Ahnung, was mich erwarten könnte.
Wir betraten einen kleinen Raum, der dezent ausgeleuchtet war. Spartanisch, aber geschmackvoll eingerichtet.
Der Mann schien sich auszukennen.
Profi trifft auf Anfängerin, dachte ich beklommen. Was würde er bloß alles mit mir tun?
Er nahm Handschellen, die an einer Stange an der Wand hingen. Metallene Handschellen. Solche, wie ich sie einmal zu Hause ausgepackt, aber damit nicht hatte punkten können. Dann stellte er sich vor mich und betrachtete mich ausgiebig. Auch in Sachen für so einen Club angemessene Klamotten haben, war ich blutige Anfängerin. Vermutlich war ich mit meinem doch recht braven Outfit nur hier reingekommen, weil Frauenmangel herrschte.
Ich konnte es in seinem Blick lesen, was er von meinem teuren, aber faden Dessous hielt. Er zog es mir aus. So schnell hatte ich noch nie nackt vor einem Mann gestanden.