Leseprobe von:
Wollüstige Dildo-Storys! Erotische Geschichten
von Martin Kandau
Maggie verleitete Katherine zu gelegentlichen Seitenblicken in Boutiquen und Bars.
Schon bald waren sich beide vertraut, waren sich nahe. Es gab private Dinge, die Katherine eher Maggie erzählen konnte als ihren betuchten New Yorker Freundinnen.
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Eines Tages rief man Katherine nach China. In einem Seitental nahe der großen Stadt Nanjing am Ufer des Jangtsekiang in der Provinz Jiangsu gab es einen sensationellen archäologischen Fund. Man hob einen Schatz der Ming-Dynastie. Das Siegel mit dem Symbol des Drachens ließ darauf schließen, dass es sich um die Kostbarkeiten einer Dame der kaiserlichen Familie oder einer mächtigen Konkubine aus dem Kaiserpalast handelte. Die zwei mächtigen Truhen waren unter mysteriösen Umständen auf den Flussboden gesunken und dort für Jahrhunderte im Schlamm versunken. Nun war ein Fischer darauf gestoßen. Wunderbare Artefakte wurden ans Licht gebracht. Feine Keramiken, Jadeschnitzereien, eine goldene Kröte, Lochmünzen aus Messing in ledernen Beuteln, Silberstücke und bronzene Dosen. Und auch ein großer, weißer Dildo aus Porzellan. Man bestaunte ihn. Aus Porzellan gefertigte Dildos gab es bereits im alten China. Doch dies hier war ein besonders stolzes und unversehrtes Exemplar. Es zeigte keine Risse und keine Absplitterungen, es war perfekt erhalten.
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Einige Monate später warteten Katherine und Maggie am John F. Kennedy International Airport von New York auf eine riesige Passagiermaschine der »Air China« aus Peking. Als kostbare Fracht an Bord waren mehrere gut ausgepolsterte Aluminiumkoffer mit Fundstücken aus dem Tal von Nanjing, die man der Columbia University für eine Zeit zur Verfügung stellte. Die Koryphäe und ihre Assistentin nahmen die Artefakte persönlich in Empfang und brachten sie zur Fakultät.
In den nächsten Tagen waren sie mit dem »Besuch« aus China intensiv beschäftigt.
Der Dildo war ein pikantes und aufsehenerregendes Fundstück. Katherine und Maggie streiften weiße Handschuhe über - sie fassten den Phallus im wahrsten Sinne mit Samthandschuhen an. Ihre Untersuchungen ergaben, dass er im Innern hohl war. Der schwere Fuß jedoch, zu apfelgroßen ... geformt, war massiv. Auf diesem Fuß ließ sich der Dildo fest aufstellen. Die beiden Frauen fanden ihn sehr groß. Sie betrachteten ihn in seiner skulpturalen Schönheit. Und Katherine fand, da war noch mehr ...
Am Abend war sie noch lange in der Fakultät. Es gab einen privaten Raum, in dem sie einen Fernseher, einen Kühlschrank und ein Bett hatte. Wie so oft füllte die Professorin die Einsamkeit und Leere des Abends mit einem Glas Rotwein. Sie trank und ihre Gedanken wurden leicht melancholisch und lustvoll.
Noch einmal ging sie zum Laborraum, in dem sich der Dildo befand. Sie nahm ihn aus seinem gepolsterten Schutz und stellte ihn auf. Als sie ihre Hände um ihn schloss, verspürte sie eine bodenlose Lust, nackt zu sein. Sie zog sich aus. Ihr glattes schwarzes Haar fiel ihr schwer und sanft wie Samt über den freien Rücken. Ihre spitzen ... hoben sich in angehaltenem Atem ...