Leseprobe von:
Die SexStudentin - sündig und verrucht | Erotischer Roman
von Cassie Hill
»Wenn du dich noch nie berührt hast, wie willst du dann wissen, was dir Spaß macht und was dich erregt?«
»Ich hatte geglaubt, das funktioniert automatisch, wenn ich mit einem Mann schlafe. Aber vielleicht stimmt auch mit meinem Körper etwas nicht.«
»Bei Männern funktioniert es automatisch. Bei uns Frauen ist es leider nicht immer so einfach.«
»Du glaubst, ich bin normal?«
»Ich bin mir sicher«, sagte ich fest.
Nilas Gesichtsfarbe normalisierte sich ein wenig. »Welches Buch empfiehlst du mir?«, fragte sie dann.
»Du möchtest meine ehrliche Meinung hören?«, fragte ich zurück.
»Ja«, entgegnete Nila.
»Du kennst dich theoretisch aus. Aber es mangelt dir an Erfahrung. Du brauchst kein Buch. Du solltest dich ausprobieren, dich anfassen. Streichle deine ... Stimuliere deine ... Befühl deine ... Und zwar so, wie es dir gefällt. Mach es sanft, mach es rau! Höre auf deinen Körper! Nimm wahr, was ihn erregt.«
»Ich weiß nicht, ob ich das kann«, warf Nila ein und vergrub die oberen Schneidezähne in ihrer Unterlippe.
»Dein Körper wurde mit einem wunderbaren Lustempfinden ausgestattet, das du nutzen solltest. Denn es stimmt, dass das Gefühl zu kommen berauschend ist. Lösch das Licht, zünd Kerzen an, hör stimmungsvolle Musik. Oder genieße deinen Körper unter der Dusche. Seif dich ein, erforsche deine ..., streichle dich ausgiebig.«
»Du hast Erfahrung damit, dich selbst zu verwöhnen, oder?«
»Ja ... auch«, entgegnete ich.
»Ich beneide dich darum«, wisperte Nila. Dann stand sie abrupt auf und reichte mir die Hand. Sie war warm und trocken, der Händedruck angenehm fest. »Ich versuche es ... vielleicht gelingt es mir, vielleicht auch nicht«, sagte sie.
***
Gabriel öffnete die Tür, blickte über meine Schulter und winkte lächelnd einem Nachbarn, bevor er die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ. Er umfing mich mit seinen starken Armen und drückte mich an seine breite, männliche Brust, während er mit seinen großen Händen zärtlich meinen Rücken streichelte.
Gabriel - mein brasilianischer Geliebter, mein Latino. Seit nunmehr vier Jahren waren wir ein Paar und ich feierte jeden einzelnen Tag, den ich mit ihm verbracht hatte.
Wenn ich mich an unsere erste Begegnung erinnerte, schmunzelte ich unwillkürlich. Welche Frau dachte schon daran, sich bei einer Routineuntersuchung unsterblich in den behandelnden Arzt zu verlieben? Ich zumindest tat das nicht. Im Gegenteil! Arztbesuche waren mir äußerst lästig. Rein in die Praxis, beim Empfang anmelden, möglichst wenig Zeit im Wartezimmer verschwenden, untersuchen lassen und schnell wieder raus. So war es mir am liebsten und genau das war auch der Plan, als ich zum ersten Mal das Essener Augenzentrum besuchte, nachdem sich meine Ärztin wort- und grußlos in den Ruhestand begeben hatte. Zuvor schickte sie meine Unterlagen an besagtes Augenzentrum, das Gabriel gemeinsam mit drei weiteren Ärzten betrieb.
Ich hatte die Absicht, mich zu beschweren, dass meine komplette Krankengeschichte ohne meine Zustimmung einfach weitergegeben worden war, wollte meine Augen ...