Leseprobe von:
In dem Bordell der geilen Spiele | Erotischer Roman
von Laura Lee Logan
Wie so oft, wenn Dinge passierten, die nicht so leicht zu erklären waren oder deren Zusammenhänge derartig komplex und von zu vielen Zufällen abhängig waren, wie der heutige Abend, dann glaubte Rosalie daran, dass das Schicksal die Führung übernommen hatte, um sie genau dort hinzubringen, wo sie in diesem Augenblick sein sollte. Und wenn ihr so etwas passierte, dann wollte sie auch die Möglichkeiten nutzen, die sich daraus ergaben.
»Das heißt, ich bezahle jetzt ein viel zu teures Zimmer für eine ganze Nacht. Der Preis ist eigentlich Sex-inklusive und ich gehe leer aus. Das ist ja frustrierend.« Rosalie lächelte Nathan lasziv an, während sie ihm ebenfalls ein Glas Champagner reichte. »Vielleicht sollten wir es einfach tun. Wir beide waren nicht hier, weil wir Sex haben wollten, und doch sind wir jetzt hier und sollen Sex haben. Du und ich und der Champagner, der sich mit Sicherheit wahnsinnig gut in meinem Bauchnabel anfühlt ...«
Rosalie konnte selbst kaum glauben, dass sie diese Worte sprach. So war sie nicht, nie gewesen und doch zeigte sich gerade jetzt eine Seite von ihr, die sie selbst nicht kannte. Das musste ganz eindeutig am Alkohol liegen.
Nathan trank einen Schluck, zögerte jedoch, sich auf Rosalies Worte einzulassen. Allerdings, das sah Rosalie deutlich, hatten sich seine Augen verdunkelt, und sein Atem ging schwer.
»Es heißt, Champagner soll, aus Bauchnabeln getrunken, sehr viel besser schmecken.«
»Davon habe ich auch gehört. Wird Zeit, es zu testen«, erwiderte Nathan mit belegter Stimme.
Doch schien er seinen Worten keine Taten folgen zu lassen. Deshalb wollte Rosalie ihm schon sagen, dass er gehen könne, weil seine Arbeit schließlich getan wäre und er sie nun nicht mehr vor irgendetwas beschützen müsse. Da küsste Nathan sie plötzlich wie wild, begehrlich und so voller Sehnsucht, als wäre nichts anderes mehr wichtig. Nur sie beide jetzt in diesem Moment.
Schneller als erwartet zog er den Reißverschluss ihres Kleides auf, womit er die glatte Haut ihres Rückens freilegte und feststellen durfte, dass sie keinen Büstenhalter trug. Noch ehe er ihr das Kleid vom Körper schob, träufelte er etwas von dem Champagner zwischen ihre Schulterblätter. Die Tropfen bahnten sich ihren Weg, ihren Rücken hinab. Jeder hinterließ seine eigene kleine Spur. Rosalie zuckte kurz, als die kühlen Tropfen sie berührten, sie spürte, wie sie ihr Rückgrat hinabliefen, immer weiter Richtung Po. Doch dort kamen sie nicht an. Sie stöhnte auf, als sie Nathans Zunge spürte, wie er die Tropfen kurz oberhalb ihres Steißes abfing. Langsam folgte er den Spuren nach oben, wo die Tropfen ihre Reise begonnen hatten.
Genussvoll schob er die Träger des Kleides von ihren Schultern, damit das Kleid ihren Körper hinabrutschte und vollkommen freigab, was sich darunter verbarg. Im Schutz der Maske, so schien es ihr, war man freizügiger, auch beim Sex. Sie hatte kaum Erfahrung. Unter anderen Umständen würde sie sich wohl zieren, gewisse Dinge zu tun oder zuzulassen, die hier und jetzt im Rahmen ...