Leseprobe von:
Die Hure des Admirals | Erotischer Roman
von Helen Carter
Nein. Unmöglich. Sie griffen wieder zum Glas und hoben es an, zum Zeichen, dass man es wieder befüllen sollte. Doch gerade, da sie den Wein wieder zum Mund heben wollten, war da wieder die Bewegung des steinernen Idols. Es konnte keinen Zweifel mehr geben. Die Göttin mit dem Füllhorn hatte sich bewegt!
Montague beobachtete seine Gäste auf das Genaueste. Er sah das Blinzeln, das ungläubige Staunen und bemerkte die Ellenbogen, die in die Seite des jeweiligen Nachbarn gestoßen wurden, das Nicken der Köpfe in Richtung der steinernen Figur.
Schmunzelnd registrierte er die Verwunderung, die Gefühle, die sich in den Mienen spiegelten. Absolute Entgeisterung, als sie erkannten, dass die antike Göttin sich tatsächlich bewegte, dass sie sich nicht geirrt hatten, gefolgt von der Begeisterung, als die ansprechend gebaute Dame mit dem luftigen Tuch um die schlanken Hüften elegant von ihrem Podest stieg.
Sofort brandeten Applaus und Jubel auf. Montague betrachtete zufrieden sein Werk, denn der Bühnenmaler hatte wahrhaftig Außerordentliches geleistet.
Emma sah - auch wenn sie sich bewegte - tatsächlich wie eine steinerne Figur aus. Welch ein Vexierbild! Dazu die sanft geschwungenen Linien der Hüften und die üppig sich wölbenden ... Kurz: das kraftvoll blühende Leben und doch ganz offensichtlich aus Stein gemacht.
»Ho-Hooo«, rief man und »A-Haaaa«.
Hände griffen nach ihr und wagten doch offensichtlich nicht, sie zu berühren.
Dann aber stieg sie auf Montagues leeren Stuhl und von dort auf den Tisch. Emma zog mit den Bewegungen einer Schlange das Tuch durch ihre Beine, wickelte es grazil um ihre ... und gerade, als die Männer die Köpfe beinahe bis zum Tisch senkend versuchten, ihre Auster zu betrachten, versetzte sie einer kristallenen Karaffe einen Schubs mit ihrem großen Zeh, sodass diese umfiel und ihren kostbaren Inhalt in Richtung der gaffenden Männer verspritzte.
Einige der Gäste sprangen auf, andere umklammerten die Tischplatte, aber ein jeder hatte den Gastgeber vergessen, der lässig an einer Säule lehnte und das Spektakel aus der Distanz beobachtete. Und als Emma jetzt mit den geschmeidigen Bewegungen einer Katze auf alle viere ging und die Tafel zu ihrem ureigensten Territorium machte, richtete sich sein ... so hart auf, dass er drohte, die enge Hose zu sprengen. Er würde sie heute Nacht nehmen. Allein die Überlegung, wie er sie zu nehmen gedachte, brachte ihn aus dem Gleichgewicht.
Wie ihre ... bei jeder Bewegung unter ihr baumelten ... Wie ihre ... aneinanderrieben ... Das Tuch war nur noch lose um ihren schlanken Leib gewickelt und betonte auf seltsame Art und Weise diese bedrohliche Haltung, die Emma ausstrahlte. Ja, er war verrückt nach ihr. Ohne auf die anderen zu achten, ließ er seine Hand hinter seinen Hosenbund gleiten und berührte vorsichtig seinen ... Ein leises Keuchen entglitt ihm, als er sich selbst berührte. Doch er war nicht der Einzige. So mancher seiner Gäste hatte sich zurückgelehnt, die Hose geöffnet und strich nun vollkommen schamlos über seinen eigenen ...