Leseprobe von:
Ich will es unanständig | Erotische Geschichten
von Mandy Moore
Heute arbeitet er ausnahmsweise mal sechs Stunden und hilft, wo er kann. Sortiert die Akten selbst in das Hängeregister ein, fährt Runde um Runde seine Akten spazieren und hilft dem Archivar bei einer Eingabe in den Computer. Alles nur, damit endlich die Zeit vergeht. Doch dann ist es so weit. Er betritt den Gerichtssaal und Lisa sitzt auf ihrem Richterstuhl, als würde sie Hof halten.
»Schön, dass du es einrichten konntest. Ich hatte dann doch so meine Zweifel«, schwatzt sie und lächelt vielsagend. Sie hält ihm ein Glas Sekt entgegen, und Matthias nippt an dem Getränk, welches viel zu warm ist.
Supernervös ist er. Der Alkohol beruhigt ihn etwas.
Lisa lächelt, als sie ihn fragt, ob er Lust habe, mit ihr Essen zu gehen. Sie habe reserviert und danach gleich ein nettes kleines Hotelzimmer gebucht. Dort würde man sich sicher alsbald näherkommen.
Matthias kann nur schlucken. Die versierte Richterin überlässt aber auch nichts dem Zufall. Hat all das gemanagt, was auch Matthias durch den Kopf ging. Doch als der noch grübelt, hat Lisa längst die Initiative ergriffen.
»Also, was nun?«, kommt es von Lisa und Matthias nickt.
»Fein, dann freue ich mich auf unser Kennenlernen. Ich denke, du wirst es nicht bereuen!«
Das frühe Abendessen ist reine Formsache. Lisa hat es angesetzt, um Matthias etwas lockerer zu machen, doch der sehnt sich wie sie nach heißem Sex. Er möchte schnell auf das Zimmer im Hotel, welches Lisa gebucht hat.
Als sie wenig später das Restaurant verlassen und zu dem Hotel hinübergehen, das nur wenige Schritte entfernt liegt, wartet dort ein schickes Doppelzimmer auf sie.
Diskret schiebt der Portier Lisa den Schlüssel zu und wünscht einen angenehmen Aufenthalt. Pures Verlangen liest sich in ihren Gesichtern, die Gier nach heißem Sex ist greifbar. Keine Frage, Matthias fährt voll auf die Richterin ab.
Mittlerweile kennt er ihren Namen und flüstert leise: »Lisa? Ich kann all das noch nicht glauben ...«
Sie legt beide Hände um seinen Hals, massiert sanft seinen Nacken und wispert: »Du könntest ..., genieße diesen Abend einfach und lass geschehen, was du mir und was ich dir anbiete. Es wird sich alles finden. Ich erwarte harte Stöße von dir. Ach, und übrigens bist du mir nicht erst heute Morgen aufgefallen.«
Matthias’ Gesichtszüge entgleisen ihm und Lisas Finger streifen über seine vollen Lippen.
»Irritiert es dich so sehr?«, fragt sie ihn und lacht.
Er weiß es nicht. Er war noch nie in so einer Situation. Diese Frau wickelt ihn ein, sie ist scharf wie eine Rasierklinge und weiß genau, was sie will. Damit muss er erst mal klarkommen.
Lisa lächelt maliziös.
»Matthias, was ich überhaupt nicht abkann, sind Angsthasen. Ich hoffe, du entpuppst dich nicht als solcher. Was hältst du denn davon, wenn wir uns erst einmal eine entspannende Dusche gönnen? Mein Verlangen nach Entspannung ist doch sehr groß.«
Wieder nickt Matthias nur, doch ganz allmählich beginnt er sich zu entspannen. Lisa geht vorweg.
Sie stellt die Dusche an, legt ihre Sachen auf einem Stuhl ab und tritt ...