Leseprobe von:
Das Gericht der 1000 Sünden | Erotische Geschichten
von Holly Rose
Er ließ sie jedoch noch in Ruhe, wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen. Dennoch strichen seine Finger sanft über ihre warme, weiche Haut und Kristin konnte nicht verhindern, dass ein warmer Schauer der Lust über ihren Körper rann.
Natürlich hätte Wagner auch eine Suite in irgendeinem Hotel buchen können, doch er wollte nicht, dass diese Frau sich wie eine Escortdame fühlte, sondern wie ein willkommener Gast. So also stand Kristin auf der Terrasse der alten Villa und sagte zu Wagner: »Können Sie sich keinen Gärtner leisten oder lieben Sie diesen Shabby-Look?«
Michael brach in schallendes Gelächter aus.
»Der war gut!«, resümierte er und bekam sich gar nicht wieder unter Kontrolle. »Aber, um deine Frage zu beantworten, du hast recht. Dieser Garten braucht offenbar eine weibliche Hand. Du hättest nicht zufällig Lust?« Ohne es zu bemerken, war Michael zum »Du« übergegangen und Kristin schien dagegen auch keine Einwände zu haben.
Sie sah ihn nur an und sagte leicht bissig: »Weißt du, ich wurde hier einbestellt, um eine Pflicht zu erfüllen. Dazu bin ich bereit, allerdings nur dazu. Ich muss morgen bereits wieder um vier Uhr aufstehen - ich habe einen sehr straff organisierten Zeitplan.«
»Wie schade«, meinte Michael. Er reichte Kristin eine Champagnerflöte, füllte gekühlten Champagner hinein, außerdem hatte er Früchte der Saison sowie kleine Appetithäppchen arrangiert. Mehr hielt er für übertrieben.
Besitzergreifend legte er seine Hand auf ihren Rücken, fuhr sanft hinauf und wieder hinunter, drehte Kristin zu sich herum und küsste sie sanft auf den Mund. »Ich weiß nicht, was es ist. Aber es ist, als wenn ich in Schokolade beiße. KRISTIN, der Name zergeht mir auf der Zunge.« Er stupste sie von der Terrasse in den großen Wohntrakt, wo alles so herrlich luftig daherkam, doch Kristin bekam eine Gänsehaut. Es konnte doch wohl nicht sein, dass sich dieser Anwalt mehr erhoffte als eine Nacht?
Sie wäre nicht bereit für eine neue Verbindung und wollte sie auch nicht. Er hatte sie gebeten hierherzukommen, sie war seiner Aufforderung gefolgt. Alles Weitere würde sich finden.
Kristin fand sich in einem Kingsize-Bett in rötlicher Aufmachung wieder, denn das Wohnzimmer schloss sich ja an das Gästezimmer an. Auf dem Bett lag noch der Talar Michaels, welchen er lässig in die Ecke des Zimmers kickte.
Danach erkundeten seine Hände Kristins Haut. Er zog sie zu sich heran, sog den Duft ihres nach Maiglöckchen duftenden Parfüms ein und presste seinen Kopf gegen ihren. Seine Lippen liebkosten ihr Gesicht und er wisperte erregt: »Du bist wunderschön. Ich hätte es auch nicht länger ertragen, so gemobbt zu werden.«
Das war der einzige Satz, welcher an diesem Abend in Bezug auf Kristins Straftat fiel, für Michael war die junge Frau eine einzige Wundertüte. Sie war überrascht, wie zärtlich er sein konnte. Schlanke Finger und erhitzte Handflächen rutschten zögerlich, fast unfreiwillig über ihre ..., streichelten, griffen und liebkosten diese. Ihren BH hatte er achtlos auf das Bett geworfen, ...