Leseprobe von:
Die heiße Affäre mit den unanständigen Nachbarn | Erotischer Roman
von Angelique Corse
»Ich bin Gabriele«, stellte sich die neue Nachbarin vor und lächelte. Anitas Knie wurden weich. Ein Gefühl, das sie noch nie zuvor erlebt hatte. Und schon gar nicht bei einer Frau. »Und das ist mein ... David.«
»Adoptiv... bitte. Wir wollen doch korrekt bleiben.«
Ohne Vorwarnung führte er Anitas Hand an seine Lippen und hauchte einen Kuss darauf. Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus. Nicht nur, dass die Berührung sehr ungewohnt war, sie fühlte sich außerdem verdammt gut an.
»Ich, ich muss jetzt gehen«, stammelte sie mit letzter Kraft.
So schnell Anita konnte, machte sie auf dem Absatz kehrt, eilte über die Straße und anschließend ins Haus zurück. Die verwirrten Blicke von Gabriele und David bemerkte sie nicht. Ihr Herz klopfte so laut, als wollte es aus der Brust springen. Als die Haustür ins Schloss fiel, hatte Anita das Gefühl, einen Schutzraum zu betreten.
Puh, was war das denn?
Endlich konnte sie ihren sonderbaren Gefühlen Luft machen und wieder frei atmen. Alles schien sich wie eine Windmühle auf ihren Kopf zu drehen.
Schwerfällig ließ Anita sich auf die Couch fallen. Den Gedanken, Fernsehen zu schauen, verwarf sie schnell wieder. Das eintönige Programm wühlte in solchen Situationen noch mehr auf.
Vielleicht lieber ein wenig Musik.
Ohne lange zu überlegen, schnappte Anita sich die Fernbedienung und schalte die Stereoanlage an. Welche CD dort aktuell drin lag, wusste sie nicht. Aber es spielte kaum eine Rolle. Ablenkung war jetzt das Wichtigste. Eine Mischung aus Jazz, gepaart mit Chillout-Klängen, erfüllte den Raum und Anita schloss die Augen. Obwohl das Chaos noch immer in ihrem Kopf tobte, beruhigte sie sich zumindest ein wenig.
Was sind das für Menschen? Wie soll ich ihnen auf der Straße begegnen, nachdem ich so fluchtartig weggerannt bin? Und woher kommt dieser merkwürdige Aufruhr?
Anita schloss die Augen und versuchte, sich zu entspannen. Doch stattdessen erschienen Davids und Gabrieles Gesichter vor ihrem geistigen Antlitz. Ihr Lächeln machte, das ihr Herzschlag sich erneut beschleunigte und nicht nur das, zwischen ihren Beinen bereite sich eine lang vermisste Nässe aus.
Nein, das kann nicht sein ... Ich darf nicht ...
Zu spät. Wie automatisch glitt Anitas Hand zwischen ihre Schenkel, schob den lieblosen Baumwollstoff zur Seite.
Sie lag auf einem großen Bett. In welchem Zimmer es war, kümmerte Anita nicht. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass sie nackt unter der weichen Decke lag.
»Im Gegenteil... das Material fühlt sich sehr angenehm an.«
Um den Gedanken zu unterstreichen, rieb Anita ihren Oberkörper ein wenig daran. Ein leises Stöhnen kam über ihre Lippen. Das Öffnen der Tür hörte sie nur unterschwellig.
»Na, na, was wird das denn hier?«
Anita zuckte zusammen, als sie Davids tiefe Stimme hörte und wickelte sich noch mehr in die Decke ein. Diesmal jedoch, um ihre Blöße zu verhüllen. Was ihn jedoch nicht zu stören schien. Auch er war lediglich mit einem Netzbody bekleidet. Jener erlaubte Anita zum ersten Mal einen Blick auf seinen Körper, den sie bei ihrer ...