Ein junges Mädchen vom Land, kommt nach Paris als Dienstmädchen. Dort lernt sie nicht nur die große Stadt kennen, sondern auch die Freuden der Liebe. Die Autorin führt uns mit ihrem sehr angenehmen Schreibstil in die verschiedenen Situationen und so gibt es unterschiedliche Spiele in verschiedenen Settings. So kommt es zu interessanten Spielen mit der Hausherrin, dem Hausgehilfen Noah, Stephane und auch einer Tänzerin. Die Settings könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Protagonisten sind alle sehr ausführlich beschrieben und in ihren Handlungen nachvollziehbar. Mit dieser Geschichte wird auf jeden Fall das Kopfkino angeregt. Von mir gibt es 5 Sterne.

Die Fakten: Titel: Sündiges Paris - Abenteuer eines Dienstmädchens *Rezi-Exemplar* Autor: Reihe: Verlag: Seiten: 168 Klappentext: Paris, Stadt der Liebe, Ende des 19. Jahrhunderts: Die schöne Lilou soll in der Metropole an der Seine als Dienstmädchen Disziplin und biederen Ernst erlernen. Doch in der Stadt der Bohème und Lust dauert es nicht lange, bis sie den sündigen Verlockungen erliegt. Wie eine knospende, nektarreiche Blüte öffnet sie sich und kostet Männer und Frauen. Mit jedem Abenteuer ahnt sie mehr, dass es für sie keinerlei Tabus mehr geben wird ...Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen. Rezension: Die Figuren der Autorin wirken auf den Leser wirklich sehr authentisch und sympathisch. Die Gedankenwelt der Protagonisten ist nicht speziell gekennzeichnet beziehungsweise hervorgehoben, doch der Leser erkennt. Die Autorin schafft es, die Charaktere sehr detailliert und bildreich, so dass sich der Leser sehr gut in die Charakter einfühlen kann. Das Buch ist von Beginn an spannend als auch packend geschrieben, so dass es den Leser regelrecht in sein Bann zieht und nicht mehr los lässt. Auch ist die Handlung in sich logisch aufgebaut, so dass der Leser diese gut nachvollziehen kann. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und es fehlt nicht an Emotionen. Neben Liebe, Zuneigung, Erotik, Anziehung, zeigen die Protagonisten aber auch Angst und Verzweiflung. Mit ihrem tollen Schreibstil und einer erotischen Wortwahl liest sich das Buch in einem rutsch weg. Fazit: Ich kann euch das Buch wirklich Empfehlen ein sehr Eurotisches Abenteuer welches so machen Träume wahr werden lässt. Die Autorin hat bei mir wirklich ein Heißes Kopfkinos ausgelöst. Macht euch bereit für die Heißen Zimmermädchen.

Wow, was für ein exquisiter Plot im sündigen Paris um 1951 spielend. Lilou präsentiert sich dort von ihrer besten Seite, neugierig und interessiert dazu, alle Grenzen sprengend. Einfühlsam, charmant und sehr stilvoll mit der dazugehörigen Sprache entführt uns die Autorin in dieses besondere ErotikAbenteuer eines außergewöhnlichen Dienstmädchens, die bald mehr als das ist...in ihr frönt definitiv die Lust. Danke für diesen erlesenen Roman, der mir sehr gut gefiel und den ich mit 168 Seiten definitiv verschlungen habe! Von mir daher eine absolute Neuentdeckung sowie Leseempfehlung

Das Cover zeigt eine junge Frau in Dienstmädchenuniform. Dieses Cover ist perfekt gewählt und stimmt auf die enthaltene Geschichte ein. Schon die ersten Seiten nehmen den Leser für sich ein und lassen das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Wir reisen gedanklich nach Paris und erhaschen einen sinnlichen Blick hinter die Kulissen. Hier gibt es so einiges zu erleben, was das Kopfkino so richtig einheizen dürfte. Der Schreibstil ist angenehm zu verfolgen. Die Szenen werden detailliert und wortgewaltig geschildert, so dass ein tiefes eintauchen ermöglicht wird. Die Figuren entwickeln ein authentisches Eigenleben und lassen durch ihre Augen aufs Geschehen blicken. Das Buch steckt voller Überraschungen und ist ein echter Genuss. Wer einmal seine Gedanken auf die Reise schicken möchte, ist hier genau richtig! Daher vergebe ich sehr gerne eine klare Leseempfehlung!

In diesem Buch lernen wir Paris von seiner sinnlichen Seite kennen. Lilou, die von ihren Eltern zu ihrer Tante nach Paris geschickt wird, lernt nicht nur das Arbeiten in einen besonderen Etablissement kennen sondern auch die Vorzüge der körperlichen Liebe. Diese Szenen, obwohl sie alles zu bieten haben, sind wundervoll leidenschaftlich und mit auserlesenen Worten beschrieben. Die Wortwahl und der Schreibstil passen hervorragend in das vornehme Paris um 1951 und geben der Geschichte einen ganz besonderen Touch. Die leidenschaftlichen Szenen, welche auch mit drei und mehreren Personen beschrieben werden, sind weder obszön noch vulgär. Sie sind sehr angenehm, prickelnd und einfach nur so eindrucksvoll beschrieben, das das Herz gleich zwei Takte schneller schlägt. Ich konnte mich fallen lassen und genießen. Die Protagonisten sind für ihre Rolle bezaubernd in Szene gesetzt worden und harmonisieren gut zusammen. Auch der Verlauf der Geschichte ist sehr angenehm, interessant und unterhaltsam. Alles zusammen ein herausragender Roman und ein absolutes Lesehightligt für mich.

Olala. Das Buch spielt im 19.Jahrhundert in Paris, wo man ja meint, dass die Welt noch etwas prüder als heute war. Lilou lebt mit ihrer Familie auf dem Land. Sie ist 16 Jahre alt und ein ziemlicher Wildfang und es findet sich für sie auch kein geeigneter Heiratskandidat. Die beschließen ihre Eltern sie nach Paris zu schicken, wo ihre Tante Odette im Haushalt arbeitet. Aber dies ist kein konventioneller Haushalt. Die Herrschaften frönen ihrer Lust, feiern Parties, bei denen sie sich ausleben. Filou ist zugleich von dem jungen Noah angezogen, der auch hier arbeitet. Aber die Hausherrin findet ebenfalls Gefallen aus der Hübschen vom Lande. Und so wird sie in verschiedene Liebesspiele eingewiesen und Lilou lernt begierig, ihr macht alles Spaß. Egal mit dem eigenen Geschlecht, mit einer Schauspielerin, zu dritt, zu viert oder gar zu sechst. Lilou kommt bis an die Grenze ihrer Lust. Hier wird alles beschrieben, nichts zurückgehalten und doch ist das Buch weder vulgär noch primitiv. Der Leser wird in einem vornehmen Pariser Haushalt eingeführt, wo es keine Tabus gibt und jeder seinen Leidenschaften nachgehen kann und darf. Ein Buch, bei dem das Kopfkino zu arbeiten beginnt. Das Cover zeigt ein junges Mädchen in sündiger Dienstmädchenkleidung.

Das Buch "Sündiges Paris - Abenteuer eines Dienstmädchens" wurde von Lilou Diaz verfasst und erschien 2022 im blue panther books Verlag. Die Autorin nimmt uns mit nach Paris. Die Charaktere werden alle sehr gut beschrieben und das Geschehen doch sehr bildhaft in Szene gesetzt, so dass man bei den expliziten Szenen doch mitten drin sein konnte. Die Wortwahl und der Sprachstil sind dann doch etwas gewöhnungsbedürftig, da lange Passagen als Monolog angelegt wurden und es damit an einer gewissen Dynamik wegen zu wenig Dialogen fehlt. Allerdings kann man den Protagonisten trotz allem über die Schulter sehen und manche Wendung überrascht nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Leser. Jeder, der erotische Literatur gerne liest und über das oben erwähnte hinwegsehen kann, wird lustvolle Lesestunden mit diesem Buch erleben können.

Leidenschaft in Paris Lilou, das jüngste von 4 Kindern, ist gerade 16 Jahre alt, als sie von ihren Eltern Bertrand und Jusette zu ihrer Tante Odette nach Paris geschickt wird, die dort in einem angesehenen Haushalt arbeitet. Und schon tauche ich ein ins Paris im Jahr 1951 und darf dabei sein, wie Lilou sich langsam entfaltet. Lilou Diaz hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der mich schnell in ihre Geschichte hinein zieht. Leicht und locker führt sie mich durch ihre Spiele mit Hausherrin Madame Ledoux, dem Hausgehilfen Noah, der Tänzerin Mademoiselle Claire Poli oder Stéphane. Ob zu zweit, zu dritt, zu viert oder sogar zu sechst eingebettet in eine anregende, verruchte, leidenschaftliche Geschichte kommt keiner der Mitwirkenden zu kurz. Mir hat z.B. der Maskenball sehr gut gefallen. Die so unterschiedlichen Protagonisten sind in ihrer Vielfältigkeit sehr gut beschrieben und sie regen mit ihren Aktionen die Fantasie und mein Kopfkino an. Ihr Verhalten ist aber nie derb, geschmacklos oder geht unter der Gürtellinie. Eine anregende Geschichte, die sich sehr gut lesen lässt. Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

Dieses Abenteuer in die Vergangenheit lohnt sich, in gut angepasster, aber dennoch leicht zu lesender Sprache lernt man hier die junge Lilou kennen, die in bester Absicht von ihren Eltern nach Paris geschickt wird, um in einem gutsituierten Haushalt als Dienstmädchen zu arbeiten. Allerdings geht es in diesem Haushalt recht frivol zu, und so entfaltet sich Lilou nicht nur in den Fächern Benimm und Etikette, sondern lernt auch viel über die Freuden des Lebens und sündige Spielereien. Den Erzählstil fand ich toll und die Einbettung der besonderen Momente ebenfalls passend, so liest sich das ganze Buch absolut rund und es ist weder too much noch vulgär. Auch die Beschreibung der einzelnen Personen ist sowohl unterschiedlich und spannend, als auch facettenreich. Die Idee, dieses Buch im Paris des Jahres 1951 spielen zu lassen, gibt dem Buch für mich noch mal einen zusätzlich sehr verruchten Touch. Waren die Zeiten damals doch eher von Prüderie geprägt. Die diversen Kombinationen in den erotischen Momenten sind abwechslungsreich und gut fand ich auch, dass nicht immer alles bis ins letzte Detail beschrieben wurde. Fazit: Ein absolut lesenswerter erotischer Roman, an dem es für mich nichts zu kritisieren gibt.

Über Lilou Diaz erfährt man, dass sie Anfang der 1990er Jahre in Frankreich geboren wurde und sich beim Schreiben ihrer Bücher von eigenen Erlebnissen inspirieren lässt, sodass es nicht wundert, dass sie der Hauptfigur in Sündiges Paris ihren Namen (vermutlich ein Pseudonym) lieh und sich mit ihr identifiziert. Wildfang Lilou wird von ihren Eltern nach Paris geschickt, um unter den Fittichen einer Tante zum Dienstmädchen ausgebildet zu werden und Disziplin zu lernen. Was niemand weiß: Die Tante arbeitet in einem speziellen Haus für ein Paar, das sich regelmäßig mit Gleichgesinnten erotischen Genüssen hingibt. Schnell findet die pfiffige Lilou heraus, wie sie selber jede Menge Spaß haben kann. Jedoch schafft sie sich auch einen Feind, der nur auf seine Chance wartet, sich mit Gewalt zu nehmen, was ihm verweigert wurde Die Handlung ist im Paris des späten 19. Jahrhunderts angesiedelt. Lilou, ein einfaches, aber gewitztes Kind vom Land, hat das Glück, Dienstmädchen einer großzügigen Herrschaft zu werden. Sie erkennt sogleich, was in dem gastlichen Haus geschieht und wird trotz des Standesunterschieds zu einer bei Frauen und Männern gleichermaßen begehrten Mitspielerin bei BDSM, Gangbang usw. Das Ganze wird lebendig und in nicht zu deftigen Worten erzählt. Lilou, die stets im Mittelpunkt steht, egal, ob sie bloß beobachtet oder aktiv mitmischt, scheint es gut getroffen zu haben, denn es gibt praktisch keine Konflikte, weder mit der Herrschaft noch mit den Gästen oder den anderen Dienstboten. Doch das Idyll nimmt ein abruptes Ende, das Buch schließt mit einem Cliffhanger, der annehmen lässt, dass wenigstens noch ein weiterer Band folgen wird, zumal der Prolog vorwegnimmt, dass auf Lilou weitere Abenteuer warten. Die Lektüre macht Spaß, denn es gibt eine kleine Handlung, welche die erotischen Einlagen verknüpft. Auch der Hintergrund, Paris während der Belle Époque (1871 1914) und die gelebte Fin de Siècle-Atmosphäre, gefällt. Die Darstellung der dekadenten Lebegesellschaft ist der Autorin sehr gut gelungen. Einziger Wermutstropfen ist der offene Ausgang der Handlung, der das Buch unrund erscheinen lässt. (IS)

Paris ~ die Stadt der Liebe und der Sünde Meine Meinung Die Autorin entführt uns nach Frankreich, ins sündige Paris. Ihr Schreibstil ist der Zeit angepasst, poetisch und auch sehr sinnlich, erotisch und spannend. Sie lässt dem Leser genügend Raum für eigene Fantasien. Lilou lernt in Paris sehr schnell, worauf es ankommt. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich vergebe 5 und eine Leseempfehlun

Es geht nach Paris ins 19. Jahrhundert. Hier begleitet man Lilou dem Dienstmädchen. Eigentlich soll sie biederen Ernst & Disziplin lernen. Doch schnell merkt sie das es hier süße Verlockungen gibt die auch sie erliegt. Sie kostet alles aus, lebt es mit Männern sowie Frauen aus. Bald schon erkennt Lilou das es für sie bald keine Tabus mehr gibt. Das Lesen dieses Buches ist ein absoluter Genuss. Nicht nur die tolle Protagonistin Lilou kommt hier auf ihre Kosten. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht, angenehm locker & bildreich. Das Cover ist ansprechend gestaltet. Eine Geschichte die ich gerne weiterempfehle.

Inhalt: Paris, Stadt der Liebe, Ende des 19. Jahrhunderts: Die schöne Lilou soll in der Metropole an der Seine als Dienstmädchen Disziplin und biederen Ernst erlernen. Doch in der Stadt der Bohème und Lust dauert es nicht lange, bis sie den sündigen Verlockungen erliegt. Wie eine knospende, nektarreiche Blüte öffnet sie sich und kostet Männer und Frauen. Mit jedem Abenteuer ahnt sie mehr, dass es für sie keinerlei Tabus mehr geben wird ... Ich bin jetzt nicht unbedingt der Fan von Büchern, die in anderen Zeiten spielen, bzw. weit in der Vergangenheit liegen... hier ist der Flair des 19ten Jahrhunderts deutlich zu spüren, was mir generell wirklich nicht so zusagt, aber da hier die Erotik im Vordergrund liegt, hat es mich nicht weiter gestört. Sehr interessante Geschichte und vor allem sehr erotisch. Trotz Hintergrundgeschichte, lag mein Fokus hier auf der Erotik.

Lilou wächst als Nesthäkchen in einer Familie, wohnhaft in Nordfrankreich auf. Von ihrer Mutter verwöhnt ist sie ganz anders als ihre Schwestern. Sie ist wild und prügelt sich auch hin und wieder. Im heiratsfähigen Alter angekommen schicken ihre Eltern sie nach Paris zu ihrer Tante, in der Hoffnung, dass Lilou sich dort benehmen lernt und potentielle Ehemänner nicht abschreckt. Dort angekommen arbeitet sie zusammen mit der Tante in einem großen Haus als Hausmädchen. Dort begegnet sie Noah, der ebenfalls dort arbeitet und der Schauspielerin und Tänzerin Claire Poli. Beide werden künftig eine große Rolle in ihrem Leben spielen, vor allem Claire, die Lilou ins Herz geschlossen hat. Sündiges Paris erzählt die Geschichte von Lilou, die in Paris einem Etablissement einkehrt und dort die Gäste unterhält. Die Handlung ist gut erzählt, die Protagonisten sind passend für die Zeit dargestellt. Lilou lernt in Paris Liebe in ihren verschiedensten Arten kennen und genießen. Sei es gleichgeschlechtlich, ein Dreier oder ein Vierer. Die Story ist sehr geschmackvoll erzählt, die erotischen Szenen sind sehr sinnlich, bieten Raum um die Phantasie spielen zu lassen. Es ist eine ansprechende Geschichte um die erotischen Szenen herum erzählt, die das Ganze zu einer Einheit verschmelzen lassen. Ein nettes Buch für sinnliche Stunden.

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da der Titel, das Cover und der Klappentext mich sehr neugierig gemacht haben. Und was soll ich sagen? Die Geschichte hat meine Erwartungen mehr als erfüllt und der Buchtitel ist hier definitiv Programm. Besonders gut gefielen mir der historische Bezug und Lilou als Protagonistin. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig, fesselnd und sinnlich. Ich habe das Buch gerade in einem Rutsch verschlungen und hatte sehr unterhaltsame Lesestunden, deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung und ich werde mir die Autorin auf jeden Fall merken.

Ein außergewöhnliches Buch! Besonders einprägsam ist der Schreibstil, der einen von Seite eins an gefangen nimmt. In wunderschöner, bildlich-poetischer Sprache schafft es die Autorin, ein Paris am Ende des 19. Jahrhunderts zu entwerfen, in dem wir uns nur zu gern umschauen wollen. Wir folgen Lilou in all ihrem Tun, das gleichermaßen spannend wie erotisch beschrieben wird. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten aber wer eine schöne Sprache und Erotik mag, wird hier seine wahre Freude haben!

Lilou wird von ihren Eltern zu ihrer Tante nach Paris geschickt, wo sie in ihrer Anstellung als Dienstmädchen eigentlich auf ein anständiges Leben vorbereitet werden soll. Doch ihr Arbeitsplatz entpuppt sich als ein Haus, in dem sich die vornehmen Herrschaften ihrer Lust und Leidenschaft hingeben. Auch Lilou wird zu ihrer Freude in die frivolen Ausschweifungen einbezogen und kennt schon bald keine Tabus mehr. Cover und Klappentext versprechen lustvolle Lesestunden, können die Verheißungen jedoch nicht in voller Gänze einhalten. Obwohl die erotischen Szenen inhaltlich abwechslungsreich gestaltet sind, sorgt ein eher poetischer Schreibstil dafür, dass das Kopfkino leider ausbleibt. Es fehlt die Klarheit und Unkompliziertheit im Schreibstil, damit man den Handlungen problemlos folgen kann und die Situationen für die Leser*innen wirklich anschaulich sind.

Leidenschaft, Erotik, Sinnlichkeit Ort und Zeit dieses kurzen Romans machen schon einen kleinen Teil des Reizes aus. Ein junges Dienstmädchen, ein sehr offenes Haus, erfahrene Gäste und viel Neugierde der Protagonistin verbinden sich zu einer anregenden Geschichte. Der Titel Sündiges Paris mag etwas klischeehaft klingen, aber der Schreibstil von Lilou Diaz, sympathische Figuren und erotisch gelungene Szenen lassen dies den Leser schnell vergessen. Gerade die Erotik finde ich hier interessant. Mal etwas ungenauer beschrieben, um dem Leser Raum für eigene Bilder zu geben, mal detaillierter, wechseln sie sich gekonnt ab. Auch eine Rahmenhandlung ist vorhanden, wenn sie auch sehr in den Hintergrund rückt. Doch sie fungiert perfekt als Brücke zwischen den sinnlich, leidenschaftlichen Erfahrungen von Lilou. Das Cover zeigt ein Dienstmädchen, wenngleich es wohl wenig mit der Tracht im 19 Jahrhundert zu tun haben mag, bildet es doch mit Titel und Geschichte eine schöne Einheit. Die Sprache ist etwas der Zeit angepasst, aber durchaus sehr leicht lesbar. Von mir gibt es eine volle Leseempfehlung, da ich viel Freude hatte, Lilou bei ihren ersten und doch schon sehr intensiven Erfahrungen begleiten zu dürfen.

Fazit: Beim Betrachten des Covers kann man sich sehr schnell denken, was zu dieser Zeit, Ende des 19. Jahrhunderts angesagt war. Lilou kommt nach Paris, um hier Disziplin und biederen Ernst zu lernen. Doch schnell begreift sie, dass es neben dem Arbeiten als Dienstmädchen noch etwas anderes gibt. Sie ist schliesslich in der Stadt der Bohème und der freien Lust. Sie kann den süssen Verlockungen nicht lange standhalten und will alles sehen, was es so dazu gibt. Man liest, wie sie sich den Verlockungen stellt. Das Lesen der verschiedenen Stationen, welche sie durchmacht, ist grossartig und mit sehr viel Erotik gespickt. Sie schmeckt alles sei es Männer und Frauen. Der Leser erkennt, dass sie durch jedes Vergnügen bald keine Tabus mehr für sie gibt. Diese Geschichte ist sehr schön und mit vielen eindeutigen Szenen gut zu lesen. Empfehlenswert.

Lilou entdeckt sich selbst Lilou macht ihren Eltern nur Ärger und es findet sich kein Mann, der sie heiraten möchte. Aus lauter Verzweiflung wird sie von ihrem Dorf nach Paris zu ihrer Tante geschickt. Diese arbeitet in einem vornehmen Haus als Magd. Das dieses vornehme Haus ein exklusives Etablissement der Sinnesfreuden ist, ahnen ihre Eltern nicht... Lilou ist jedoch sofort angetan von der gelebten Freizügigkeit. Mit Noah, ebenfalls ein Angestellter des Hauses, versteht sie sich sofort blendend. Gemeinsam entdecken sie ihre Lust. Auch einige Gäste machen nicht davor Halt, die Diener in ihre sinnlichen Spiele mit einzubeziehen. Wenn man die ersten 20% des Buches geschafft hat, wird man mit sinnlicher Leidenschaft und unterschiedlichen Spielarten belohnt. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Von mir bekommt das Buch 4,5 von 5 Sternen (der Anfang hat den Abzug verursacht). Tolles Setting Ende des 19. Jahrhunderts. Ich durfte das Buch als Rezensionsexemplar lesen, was meine Meinung dazu jedoch nicht beeinflusst hat.