Leseprobe von:
Unterwirf mich Dämon - Gefangene im Sklavenkeller | Erotischer Roman
von Vanessa Serra
Kimberly schluckte mühsam ihren Kloß im Hals herunter, erhob sich ebenfalls und trat zu ihm. Unentschlossen betrachtete sie seinen Rücken, die breiten Schultern, die Muskeln, die sich merklich abzeichneten. Doch diese ganze körperliche Kraft täuschte nicht darüber hinweg, wie schwer ihn das alles mitgenommen und gezeichnet hatte. Vorsichtig legte sie eine Hand zwischen seine Schulterblätter und bemerkte, wie er zusammenzuckte, als hätte sie ihn geschlagen. Er hielt die Luft an, als erwartete er, nun Schmerzen ertragen zu müssen. Als ein Beben durch seine angespannten Muskeln lief, löste sie ihre Hand und umarmte ihn von hinten. Sanft schloss sie ihre Arme um seinen Brustkorb und drückte ihre Wange an seinen warmen, breiten Rücken. Sie konnte sein Herz darunter heftig pochen hören. Es raste, als käme er gerade von einem Sprint nach Hause.
»Nachdem ich die Wahrheit erfahren habe, war es viel schmerzlicher, dich zu verlieren. ... doch dass du nicht mehr bei mir warst, hat mich wirklich leiden lassen, Gabriel«, flüsterte sie und spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen.
Scheinbar war alles umsonst gewesen. Sie kam zu spät, denn Gabriel hatte sich schon weit in sich zurückgezogen. An einen dunklen Ort seiner Seele, an den sie ihm nicht folgen konnte. Als er sich plötzlich von ihr losmachte, glaubte sie schon, er würde sie jetzt sofort aus dem Haus werfen. Erschrocken blickte sie zu ihm hoch, als er sich umdrehte und sie nun anstarrte. Tränen rannen seine Wangen herab, er wirkte verloren, wie sie es nie erwartet hätte. Atemlos verhakten sich ihre Blicke ineinander.
Gabriel war fassungslos angesichts dessen, was er da hörte. Er wollte sich jetzt endgültig Gewissheit verschaffen. Er umarmte sie plötzlich, drückte sie innig an sich und spürte sofort, wie sie in seinen Armen weich wurde und es erwiderte. Vielleicht fürchtete sie ihn nicht! Er hob sie hoch, trug sie zum Sofa, setzte sie ab und legte sich über sie. Kimberly atmete heftig, betrachtete ihn eingehend, doch er fand nicht die Panik und Abscheu in ihren wundervollen Augen, die er erwartete.
»Hast du denn gar keine Angst vor mir? Hasst du mich nicht abgründig dafür, was passiert ist?«, stieß er heftig hervor und bereute zugleich, dass er spätestens jetzt bedrohlich auf sie wirkte.
Sie sah ihm tief in die Augen und schüttelte den Kopf. Als sie lächelnd eine Hand an seine Wange legte, war es um ihn geschehen. Er beugte sich herab, seine Lippen fanden die ihren und er stöhnte auf, als sie sich ihm entgegendrängte, er seine Hände in ihr seidiges Haar vergrub und er sie endlich wieder bei sich spürte. Gott, wie sehr er sie liebte! Diese verflucht starke Frau, die ihn scheinbar nicht aufgegeben hatte. Gabriel genoss ihre heißen Küsse, doch als Kimberly sich daran machte, sein Shirt hochzuziehen, stockte er. Das konnte nicht ihr Ernst sein.
Ungeduldig schob sie ihn von sich, schälte sich aus ihrem Mantel, dem Pullover und dem BH und nestelte an ihrer Jeans herum. Dabei ließ sie ihn keine Sekunde aus den Augen, ...