Leseprobe von:
Im Strudel der geilen Wollust | Erotischer Roman
von Angelique Corse
Innerhalb von Sekunden entstand ein Bild vor ihrem geistigen Auge, von dem Sabine nicht wusste, ob es der Realität entsprach oder nicht.
Wieder einmal trug Olivia einen, ihrer Meinung nach, viel zu kurzen Rock. Auch ihr Oberteil war entgegen den Vorschriften bauchfrei. Von dem auffälligen Make-up ganz zu schweigen. Aber ihren Chef schien das nicht zu stören. Im Gegenteil. Zwar bewahrte er seinen strengen Tonfall, als er sie in sein Büro zitierte und die Tür hinter sich schloss, doch seine Augen sowie die deutliche ... verrieten die Lust.
»Frau Hankel!« Auch sein vermeintlich strenger Tonfall zitterte.
»Was gibt es, Chef?« Die Angesprochene klimperte aufreizend mit den Wimpern, die nur zum Teil echt waren. »Worüber wollten Sie mit mir sprechen?«
»Es geht um...« Der ältere Mann nestelte verlegen an seinem Kragen, versuchte erfolglos, ihn zu öffnen.
Zwar kam Olivia ihm zu Hilfe, aber ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Außerdem sorgte sie mit jeder einzelnen Bewegung dafür, dass er einen großen Blick in ihr offenherziges Dekolleté hatte. Geduldig wiederholte sie ihre Frage und nahm unaufgefordert ihm gegenüber Platz.
»Es geht um Ihre Kleidung«, brachte der Chef schließlich hervor. »Sie ist ein wenig zu ...« Fieberhaft schien er nach Worten zu suchen. »Freizügig.«
»Ach, ist das so?« Olivia spielte mit einer Haarsträhne und beugte sich nach vorn, sodass der Chef einen guten Blick auf Hals und Schlüsselbein hatte. »Ich dachte, es würde Ihnen gefallen.«
Dicke Schweißperlen liefen über die Stirn ihres Chefs. »Ja, tut es auch«, gab er schließlich zu. »Aber es schickt sich nicht für eine Bank. Wir müssen gegenüber unseren Kunden seriös wirken.«
»Müssen wir das?«, fragte die Angesprochene gespielt entrüstet und stand auf. »Wissen Sie eigentlich, wie gern die männlichen Kunden zu mir kommen? Manche schließen nur deswegen einen Kredit bei mir ab.« Olivia stand auf und trat ihrem Chef gegenüber. Schamlos und stechend schaute sie ihm in die Augen. Er konnte nicht einmal zurückweichen.
»Und geben Sie es doch zu!« Verführerisch fuhr sie ihm über den Oberkörper. Selbst durch die Kleidung spürte er die Berührung mit den künstlichen Fingernägeln. »Ihnen gefällt es genauso. Sie träumen von mir und wollen nichts mehr, als mich gnadenlos zu ..., nicht wahr?«
Schweigen. Ihr Chef rang nach Luft, sodass Sabine einen Moment lang glaubte, er würde entrüstet ablehnen. Aber der ältere Mann packte stattdessen Olivia und küsste sie stürmisch auf den Mund. Ihre Kollegin erwiderte nicht nur, sondern quittierte die Aktion mit einem leisen Kichern. Ungestüm schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und ließ sich von ihm hochheben. Wobei er sie nicht trug, sondern mit einer einzigen Bewegung auf dem Schreibtisch platzierte und wie zufällig zwischen ihren gespreizten Beinen landete. Wieder quittierte Olivia sein Tun mit einem kurzen Lachen, das Sabine schaudern ließ.
»Ich wusste doch, dass Sie mich wollen.« Die Kollegin zerriss fast sein Hemd, als sie es öffnete.
»Du hast keine Ahnung, wie sehr«, brummte er ...