Leseprobe von:
Die Knast-Huren | Erotische Geschichten
von Simona Wiles
... Freizeitangebote gibt es auch, musst dich auch dafür mit einem Zettel bewerben und einen Grund angeben, wieso du das machen willst.«
»Was ist mit Arbeit? Geld verdienen? Ich habe niemanden, der mir Geld auf ein Knastkonto schickt.«
Meine Eltern waren außer sich gewesen, als sie erfahren hatten, dass ich sie für ein paar Monate nicht besuchen konnte. Ich wollte ihnen auch jetzt nicht auf der Tasche liegen.
»Du kannst in die Wäscherei, Bügeln oder in die Bibliothek. Aber der Job ist sehr begehrt.«
Sie gab mir noch ein paar Tipps, als sie endlich aufgetaut war, und erzählte mir von Frauen, die hier einsaßen, vor denen ich mich in Acht nehmen solle. »Außer natürlich, du bietest ihnen das Gleiche an wie mir«, sagte sie lachend.
»Na ja, warum nicht?« So schlimm konnte es eigentlich nicht sein - wenn ich dadurch Vorteile erhielt.
Sie sah mich wieder an. Lüstern.
»Am liebsten würde ich ja gleich ...«
Doch in diesem Moment öffnete sich die Klappe in der Tür und ein Essenstablett erschien.
»Antonia Bender?«
»Ja.« Ich ging zu der Tür und nahm das Tablett entgegen.
»Dagmar Sold?«
Dagmar holte ihr Tablett ab. Wir setzten uns, sie auf den Stuhl, ich auf mein Bett, und verzehrten das Abendessen, das aus Broten, etwas Salat und Wurst bestand.
Bis es so weit war, dass ich meinen Teil der Abmachung erfüllen konnte, wurden die Tabletts wieder abgeholt und die Zellen aufgeschlossen, damit wir an diversen Angeboten des Gefängnisses teilnehmen konnten. Oder telefonieren oder sonst etwas tun, was der sozialen Integration dienen sollte.
Ich hatte ein Gespräch mit der Abteilungsleitung, wurde von den anderen Frauen misstrauisch beäugt und meldete mich bei diversen Therapieangeboten an. Je eher sie davon überzeugt waren, dass ich völlig harmlos sei, hatte Dagmar mir erklärt, desto schneller kam ich hier wieder raus.
Dann war es so weit. Wir wurden für die Nacht in den Zellen eingeschlossen. Ich stand mitten in dem winzigen Raum und sah Dagmar an. Sie lächelte. Diesmal kam sie mir nicht ganz so furchteinflößend vor, vielleicht lag es daran, dass ihr Lächeln nicht mehr grimmig war. Sie wirkte direkt hübsch.
Ich ging langsam auf sie zu. Angesichts dessen, dass ich eigentlich auf Männer stand, machten mich ihr Blick und ihre offensichtliche Erregung irgendwie an. Der Funke sprang über und ließ meinen Unterleib kribbeln. Ich reckte mich ein wenig und presste meinen Mund auf ihre Lippen. Sie waren warm, weich und erwartungsvoll - viel angenehmer als bei einem Mann.
Dagmar schlang ihre Arme um mich und presste mich an sich. Ich spürte ihre ..., ihre Zunge drang in meinen Mund ein und erforschte ihn. Da ihre Geilheit ansteckend war, keuchte ich jetzt ebenso wie sie.
Dann zog sie an dem Reißverschluss des Overalls und zog sich aus. Darunter trug sie BH und Höschen, so wie ich. Sobald sie ihre Kleidung komplett abgestreift hatte, zerrte sie mir meine vom Körper, weil sie, wie sie raunte, sehen wolle, ob ich ebenso geil war wie sie.
Wir sanken völlig nackt auf mein Bett.
Ich küsste ihre Lippen, ...