Leseprobe von:
Die FeuchtOasen der Gier | Erotische Bekenntnisse
von Anna Lynn
»Na gut«, meinte Hochwürden. »Das klingt zwar nicht ganz alltäglich, aber wo liegt das Problem?«
»Ich betrüge meinen Mann.«
»Nun mal langsam. Was du da treibst, ist sicher nicht das, was man sich unter einer christlichen Ehe vorstellt. Was bedeutet für dich denn die Scheinehe?«
Unsicher erwiderte ich: »Dass die Ehe in keinster Weise vollzogen wurde und dass mein Mann mir sämtliche Freiheiten eingeräumt hat, unter der Bedingung, dass nichts nach außen dringt und dass der Schein einer normalen Ehe gewahrt bleibt.«
»Als Priester will und kann ich das nicht gutheißen! Ich will dir jetzt keinen Vorwurf machen, aber ein christliches, unserem Herrn wohlgefälliges Leben führst du nun wirklich nicht! Ob du deinen Ehemann hintergehst, weiß ich nicht. Falls es aber so ist, geschieht es doch im gegenseitigen Einverständnis, oder? Was also hat dich zu mir geführt?« Er schenkte unsere Gläser nach.
Ich wurde immer unsicherer. »Hochwürden, mir fehlt der Mut, mein Problem zu beichten, ich schäme mich so vor Ihnen. Ich glaube jetzt eher, ich sollte zu einem Psychiater gehen, ich bin nämlich krank.«
»Ein guter Priester ist auch ein Psychiater. Du brauchst dich vor mir nicht zu schämen, erzähl einfach alles, was dir auf der Seele lastet. Es bleibt unter uns, ich bin zur Verschwiegenheit verpflichtet und werde versuchen, dir zu helfen.«
»Also schön. Ich verlor meine Unschuld schon früh. Es passierte im Wald, gemeinsam mit meiner Freundin. Wir verführten einen Freund. Als er seine Schuldigkeit getan hatte, kam ein Jäger vorbei, er hatte uns wohl bei unserem Tun beobachtet. Er jagte unseren Freund davon, der wohl froh war, dass er erlöst wurde, und machte sich über uns her. Erst nahm er mich, anschließend meine Freundin. Als er mit ihr fertig war, wollte er gehen. Ich hielt ihn aber auf, legte mich ins Moos und zog ihn wieder auf mich. Für mich war es eine Wonne, was er mit mir machte. Ich nahm mir vor, so etwas ab dann öfter zu tun. Und seitdem kann ich nicht ohne Sex leben, am liebsten jeden Tag. Es ist eine Sucht, von der ich nicht loskomme.
Wenn ich zum Beispiel an unseren Chauffeur und unseren Gärtner denke, zwei junge feurige Liebhaber, werde ich ganz unruhig. Mit den beiden treibe ich es jede Woche, teils alle beide zusammen oder mit jedem einzeln. Mein Mann weiß das und er hat nichts dagegen. Ich treibe es aber auch mit Frauen, sogar mit einer jungen, strammen Pastorin. Die ist nicht verheiratet und macht es auch mit Männern und mit Frauen. Gestern war ich bei ihr und bat sie, mit mir zu beten, den lieben Gott zu bitten, dass er mich von meiner Sexsucht befreit. Sie empfahl mir einen Priester oder einen Psychiater, dann zog sie mich aus und vernaschte mich über eine Stunde lang. Es war herrlich, ich konnte kaum genug kriegen. Einen Tag davor trieben es der Chauffeur und der Gärtner mit mir. Sie stießen von vorn und von hinten in mich hinein, es war Himmel und Hölle zugleich.« Ich redete mich immer mehr in Rage. Meine ... schäumte vor Erregung und ich merkte ganz zufällig, ...