Leseprobe von:
Das scharfe UrlaubsLuder | Erotischer Roman
von Lucy Eva Gonzalez
Was er jetzt dringend benötigte, war eine ausgiebige heiße Dusche. In dem mit Carrara-Marmor gefliesten Badezimmer stand mittig die ovale Eisengusswanne, bei der es sich wie auch bei den beiden Waschtischen um eine kostspielige Extraanfertigung handelte. Die Dusche war einem Schneckenhaus nachempfunden, ihr Duschkopf hatte den Durchmesser von vierzig Zentimetern.
Aurelio zog sich aus und stellte sich unter den riesigen Wasserstrahl. Mit beiden Händen an der Wand abgestützt, ließ er sich minutenlang das heiße Wasser über seinen gesenkten Kopf laufen. Nur langsam fiel diese unangenehme Anspannung von ihm ab.
Er bemerkte nicht, wie Jamie ins Badezimmer kam, ihre Kleidung geräuschlos zu Boden gleiten ließ und hinter ihn trat. Behutsam legte sie ihre Hand auf die Drachentätowierung seines linken Schulterblattes.
Entsetzt fuhr er herum.
»Verdammt, Jamie, was machst du hier?« Er versuchte, sich auf ihre Augen zu konzentrieren, was bei ihrem aufregenden Körper alles andere als einfach war.
Sie schürzte ihre wollüstigen Lippen. »Du hast mir diesen tollen Abend verdorben. Schon vergessen? Das Mindeste, was ich von dir verlangen kann, ist eine ordentliche Entschuldigung.«
Langsam ließ sie ihren Blick über seinen athletischen Körper wandern. Sie lächelte, als sie seine eindeutige Reaktion darauf sah.
»Verdorben? Dass ich nicht lache. Ich habe dich vor einer großen Dummheit bewahrt«, korrigierte er sie.
»Was stört dich an Dummheiten?« Jamie kam noch näher und legte ihre Hände zärtlich auf seinen Oberkörper. »Du machst doch bestimmt auch die ein oder andere.« Ihr Blick bot ihm ungeniert das an, was sie den beiden Typen im Club hatte geben wollen. Er musste nur zugreifen.
»Jamie, ich möchte, dass du jetzt gehst«, sagte er, trotz des immer heftiger werdenden Ziehens in seiner Lendengegend. Aber Jamie ließ sich nicht so billig abspeisen, was Aurelio auch nicht erwartet hatte.
»Ich weiß, dass dich Richard dafür bezahlt hat, mir alles zu geben, was ich will. Alles. Und ich will dich, Aurelio«, stellte sie klar, während sie über seinen durchtrainierten Bauch strich.
Das war zu viel für Aurelios Selbstbeherrschung. Er packte Jamie an den Oberarmen und drückte sie an die Wand. Trotz seines forschen Vorgehens lächelte sie ihn weiterhin an. In ihren Augen glitzerte pure Lust, die schon vor Minuten auf Aurelio übergesprungen war.
»Gut, dann bekommst du, wofür dein Vater bezahlt«, erklärte er rau und küsste sie fordernd.
Jamie öffnete bereitwillig ihre Lippen und erwiderte seine ungezügelte Leidenschaft. Ihre warme, weiche Zunge öffnete Aurelio Tür und Tor ins Paradies.
Sehnsüchtig legte Jamie ihre Hände auf seine muskulösen Schultern und drängte sich ihm schamlos entgegen. Sie war willig und so heiß.
Aurelio legte mit seinen gierigen Lippen eine brennende Spur bis zu ihren ... Jamie schloss die Augen und vergrub seufzend ihre Hände in seinem nassen Haar. Ja, das war genau das, was sie von Aurelio erwartete. Es war die Bestätigung dessen, was sie ohnehin gewusst hatte: Aurelio war ...