Leseprobe von:
Cuckolds Paradise - Pure Sünde ohne Tabus | Erotischer Roman
von Martin Kandau
Er dachte noch viel an sie, an ihr Lachen, an ihre frechen, heiter blauen Augen, an ihre verspielte und verlangende Zärtlichkeit. Seine Liebe ließ sich nicht einfach auflösen, auch war er noch voller Lust für sie.
Und diese Lust war es, in der sich im Lauf der folgenden Jahre etwas entwickelte. Dieses Bild seiner geliebten Freundin, die dem ..., schwarzen Mann splitternackt gegenübersteht - es hatte sich in ihn eingebrannt. Die Zeit heilte es nicht. Das Bild verwuchs sich nicht, es ließ sich nicht vergessen. Daniel konnte es nicht verdauen, es ließ ihn nicht in Ruhe und mehr noch: Das Bild begann sich zu bewegen!
Die Szene am Strand gewann im Laufe der Zeit eine besondere Bedeutung. Sie sollte sich als Schlüsselszene erweisen. Daniel erschien es unerklärlich. Es beschäftigte ihn wie ein Rätsel. Er vergrub sich darin, als würde er eine Grube immer weiter nach unten schaufeln. Er spürte, dass es in der Tiefe nicht nur dunkler, sondern auch immer wärmer wurde. Er näherte sich dem Kern im Dunkeln. Er spürte, dass er auf dem Weg war, seine eigene Wahrheit zu ergründen. Er betrachtete die Bewegung, die in diesem Bild war, gleichermaßen mit Angst und einer Faszination, die bei ihm ins Schwarze traf. Er rief sich dieses Bild in Erregung immer wieder hervor: dieser schwarze Mann, der ihn mit seinem übermäßigen ... in den Schatten stellte. Daniel unterlag einer absoluten, übermächtigen Anziehung. Er verstand nicht den Wandel darin. Wie konnte etwas, das einmal Schrecken gewesen war, sich langsam verändern in etwas, das einen solchen Reiz für ihn gewann? War das nicht furchtbar widersprüchlich und erschreckend? Wo sollte Sinn darin liegen? Wie konnte es nur sein, dass aus einem Trauma ein lustvoller Traum wurde?
Es kam ihm vor wie ein Sog, ein prickelnder Strudel am dunklen Grunde seiner selbst. Er sah sich über abgründige Pfade gehen, sich und seiner unerklärlichen Faszination folgend. Cuckold kam sich auf die Spur. Er entdeckte langsam seine Neigung, die er bald als »Dämon« bezeichnete, da er sie nicht anders verstand. Manchmal empfand er seinen ... als Wurzel allen Übels. Er spürte, wie zwingend seine Lust auf ihn wirkte. Er musste folgen. Er ging diesem Sog nach in die völlige Faszination, in den puren Reiz, in die magische Verheißung des ultimativen Kicks!
Am Ende war die Szene am Strand ein einziger Quell der Erregung für ihn. Daniel entwickelte so dunkle und fiebernde Fantasien, dass er sich selbst verwirrte. In seiner heißen Vorstellungskraft fotografierte er nun beide zusammen, seine Blondine und den schwarzen Mann. Sie posierten in ihrer Nacktheit am Schilf, umso imposanter, da nun ihre vollkommenen Körper sich in Beziehung setzten, sich in ihrem starken Kontrast reizten und anzogen, wie in einem Magnetismus. Und dann berührten sie sich in sinnlichem Spiel. Sie streichelten über die fremde, anziehende Haut. Sie wirkten magisch aufeinander.
Und dann sah er Carina, die eine Antwort bekam, auf ihre Neugier und auf die zapplige Unschuld ihres Körpers.