Leseprobe von:
Die zwei Gesichter der geilen Dominanz | Erotischer Roman
von Freja Lind
Sie streifte ihre Schuhe ab, denn der Kontakt zum samtenen Teppich musste einfach mit bloßen Füßen erfolgen. Und dann das Bett. Das Zimmer teilte sich in einen Wohnbereich und einen Schlafbereich, der zwei Stufen höher lag. So stand das Bett auf einer Art Podest und thronte über den anderen Möbeln. Wie erhaben musste man sich fühlen, wenn man darin lag. Nach links schien es ins Bad zu gehen.
»Ich werde mich kurz frisch machen.« Sie lächelte Luke an und verschwand darin.
Nachdem sie sich erleichtert hatte, stand sie vor dem Waschbecken und blickte in den großen Spiegel darüber. Ihr Gesicht wurde in ein gleichmäßiges warmes Licht getaucht, das ihre Haut makellos erscheinen ließ. Das gab ihr die Zuversicht, auf Luke attraktiv zu wirken. Sie besserte ein wenig ihr dezent aufgetragenes Make-up auf und strich ihre Haare zurecht. Sie füllte eines der bereitstehenden Zahnputzgläser mit Wasser und spülte damit ihren Mund, beugte sich anschließend über das Becken und spuckte es in den Abfluss. Als sie hochkam, bemerkte sie Lukes breite Schultern, die sich hinter ihr abzeichneten. Er hatte kein Hemd mehr an. Die Schultermuskulatur trat deutlich hervor. Über ihrem Kopf beobachteten sie zwei dunkle Augen. Luke war fast einen Kopf größer, so konnte er bequem über sie hinwegsehen. Seine Hände legten sich auf ihre Schultern. Die Berührung löste besondere Empfindungen in ihr aus. Anders als im Fahrstuhl war jetzt eindeutig klar, wohin diese körperliche Nähe führen würde. Sie würden Sex haben. Und wie es sich bisher entwickelte, würden sie einvernehmlichen Sex haben.
Sina wurde unruhig. Jetzt wurde ihr richtig klar, was anstand. Ihr Körper signalisierte ihr, dass sie Luke viel mehr begehrte, als sie sich eingestehen wollte. Aber sie machte sich Gedanken, ob sie ihm genügen würde. Sie hatte zu Sex immer eine zwiegespaltene Beziehung gehabt. Einerseits fühlte sie sich unerfahren und unsicher. In solchen Situationen rutschten die Männer meistens nur über sie rüber, rein-raus, das wars dann. Auf der anderen Seite wusste sie, dass sie auch der verführerische Vamp sein konnte. Dann erkannte sie genau, wie sie jeden Mann rumkriegen konnte. In diesem Fall übernahm sie die Führung. Wie sie sich verhalten würde, konnte sie nicht mal erahnen. Es passierte einfach.
Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als er seinen Kopf in ihren Nacken senkte und ihren Hals küsste. Mit Lippen und Zunge erzeugte er ein vibrierendes Kribbeln auf der Haut, das sich bis in untere Körperregionen hindurchbewegte. Eine seiner Hände glitt vorn hinunter und umfasste ihre ... Die andere rutschte tiefer, raffte ihren Rock und legte sich um ihren Po. Alles ganz zärtlich, behutsam, nicht drängend.
Sina schmolz unter seinen Händen dahin. Mit weichen Knien wünschte sie, er würde schneller machen, ihr die Kleider vom Leibe reißen und sie hier im Bad nehmen. Stattdessen flüsterte er ihr Zärtlichkeiten ins Ohr und begann betont langsam, ihr die Bluse aufzuknöpfen. Danach zog er noch langsamer den Reißverschluss ...