Leseprobe von:
Verruchte SexGeilheit | Erotische Geschichten
von Yvonne Bräuning
Im gemütlich eingerichteten Gesellschaftsraum sprachen wir nicht nur über die heutigen Ereignisse, sondern auch gleich dem Sekt kräftig zu. Beherzte Annäherungen heizten die erotische Stimmung an. Die eine oder andere Hand tastete sich an Stellen, die eigentlich erst auf den Zimmern untersucht werden sollten. Es wurde weit nach dreiundzwanzig Uhr. Zeit, die zugewiesenen Appartements aufzusuchen.
Schon beim Treppenaufstieg unseres exquisiten Clubs der Seitenspringer gesellten sich automatisch die auserkorenen Teilnehmer zueinander. Jedes Pärchen erhielt von mir den Schlüssel zum angedachten Zimmer. Erwartungsfroh schwebten sie mit den zugedachten Bumspartnern ihren erotischen Abenteuern entgegen! Bevor die Zimmertüren hinter allen ins Schloss fielen, wünschten wir uns gegenseitig eine erfolgreiche Nacht. Danach wurde es merklich ruhiger.
Über den Ausflug ins Ungewisse schien jeder schon jetzt glücklich zu sein - außer Ralph! Er zog weiter einen riesigen Flunsch, der fast bis zum Fußboden reichte.
»Warum, zum Kuckuck, hast du nicht beispielsweise Mia mit mir, dich mit Timo, und Charlie mit Annette zusammengewürfelt? Ich verstehe die Welt nicht mehr! Solch eine - oder zumindest eine ähnliche Paarung wäre doch uns allen zugutegekommen. Ich glotze dabei voll in die Röhre! Dann brauchst du aber bei mir in der Nacht auch nicht anzukommen, wenn dir danach ist. Ich darf mir wohl nur im Traum vorstellen, wie die anderen es später hinter den Türen treiben?«
Mein Ralphi war extrem sauer auf mich. Ich versuchte, ihn zu trösten. »Gönn denen doch ihre Freude. Ich habe dabei berücksichtigt, dass du letzte Nacht kaum gepennt hast und sicher hundemüde bist. Ich sehe es dir doch genau an! Komm, trink einen kräftigen Schluck von unserem selbst gebrannten Pflaumenschnaps.«
»Richtiger Pflaumensaft wäre mir heute Nacht lieber, aber ich gebe dir nur ungern recht. Bevor es eine totale Blamage wird und mein ... wegen Übermüdung nicht mehr reagiert, haue ich mich lieber gleich aufs Ohr. Komm, stoßen wir wenigstens mit den Gläsern an, wenn es schon in der Nacht nichts anderes zu stoßen gibt.«
Nach dem Toilettengang löschte ich das Licht, damit mein selbst ernannter Held schnell einnicken konnte. Ich überlegte, ob in der Zwischenzeit jeder mit dem Auskleiden fertig sein könnte und die ersten Sexspielchen angefangen hatten. Hätte zu gern von Anfang an bei ihnen Mäuschen gespielt!
Mein sehnlichster Wunsch an diesem Abend, dass Ralph nach dem reichlich konsumierten Alkohol hoffentlich gleich tief und fest ein- und durchschlafen würde. Ich hatte mir für später längst Extravagantes ausgeklügelt. Darum bremste ich ihn beim Trinken nicht aus.
So wie ich meinen Dauerbeglücker kannte, würde er in einer halben Stunde fest ratzen. Was ich in der Nacht zu veranstalten gedachte, konnte er nicht im Geringsten vorweg ahnen! Schon nach wenigen Minuten durchdrangen die ersten tiefen Atemzüge den Raum. Ich zog die Beine an und klappte sie auseinander. Meine ... erwartete längst die gewohnten flitzenden Finger.