Leseprobe von:
Der gierige Rockstar | Band 2 | Erotischer Roman
von Helen Carter
... Der Mann, den Sie unter Ihre Fittiche genommen haben, ist schon lange nicht mehr mit mir zusammen und es gibt auch keinerlei Anzeichen, dass sich das irgendwann einmal ändern wird.« Sie ignorierte entschlossen Jeffs Besuch bei ihr. Der ja im Übrigen auch zu nichts geführt hatte.
Montague beobachtete sie mit einem winzigen, angedeuteten Lächeln. »Wollen Sie wieder gehen?«, fragte er ruhig.
Ivy stockte der Atem. Weiß der Teufel, was dieser Mann von ihr gewollt hatte, aber sie hatte es soeben zerschossen. Sie erhob sich und schob den Riemen ihrer Tasche über die Schulter.
Montagues Blick fiel beiläufig darauf. »Was ist denn das?«, fragte er amüsiert.
Ivy hatte eine Leidenschaft für verrückte Taschen entwickelt und an diesem Abend trug sie eine in Form einer Kirschtorte.
»Meine Tasche ...«, erwiderte sie.
»Die ist ja fantastisch!«, sagte er und sie hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass er das Geplauder vergessen hatte und einfach nur ehrlich und ungeplant sprach.
Ohne darüber nachzudenken, setzte sie sich wieder auf die Couch und führte ihm ihre Tasche vor.
»Ich kenne keine Frau, die so etwas hat«, schmunzelte er.
»Ich habe eine riesige Sammlung, ehrlich gesagt. Immer, wenn ich mich nicht so gut fühle, kaufe ich mir eine. Blöd ist nur, dass die meisten so winzig sind, dass man gerade den Schlüssel und das Handy hineinbekommt.«
Montague war dicht zu ihr hin gerückt, und um besser sehen zu können, hatte er seinen Kopf so nahe an ihren gebracht, dass seine Stirn die ihre berührte. Ivy hatte es bemerkt, doch sie hatte sich nicht bewegt. Der Duft seines Aftershaves hatte etwas Umwerfendes. Es passte perfekt zu ihm. Männlich und gleichzeitig »sophisticated«.
Es war eine plötzliche, ungeplante Bewegung, als Montague den Kopf hob. Er hatte sein Gesicht so dicht vor ihres gebracht, dass sie sich hätte zurückbeugen müssen, um sein Gesicht ganz sehen zu können. Ihr Brustkorb zog sich zusammen und sie hatte das Gefühl, ersticken zu müssen, als er plötzlich seine Lippen zu ihr emporhob. Das Letzte, was sie sah, war, wie er seine Augen schloss. Augenblicklich begann ihr Unterleib zu pochen und das Blut trommelte förmlich in ihren Ohren. Glühende Hitze ergoss sich über ihren ganzen Körper und sie spürte, wie seine Hände über ihren Rücken wanderten. Seine Zunge bewegte sich in ihrem Mund und Ivy erwiderte den leidenschaftlichen Kuss mit all jener Sehnsucht, die seit ihrer Trennung von Jeff unerfüllt geblieben war. Ein Teil in ihr fragte sich noch immer, wieso er ausgerechnet sie eingeladen hatte. Wie kam er dazu, sie einfach so zu küssen, wo sie sich noch nicht einmal eine Stunde kannten? Es war vollkommen unglaublich. Was sollte das Ganze? Führte er etwas im Schilde? Aber seine von Moment zu Moment steigende Leidenschaft, machte diese Fragen nach und nach irrelevant.
Sie beide waren hier und begehrten sich. Was spielten ihre Gedanken schon für eine Rolle ...
Und so wehrte sie ihn auch nicht ab, als seine Hand unter ihren Rock glitt und ihre Schenkel zu kneten begann. Es erregte sie, ...