Leseprobe von:
Ich muss gehorchen | 7 geile heiße erotische SM-Geschichten | Erotik SM-Audio Story | Erotisches SM-Hörbuch
von Alexandra Gehring
Atemlos hatte er dem Treiben zugesehen. In seinem Kopf begannen sich wirre Gedanken zu verbreiten. Wie konnte er das für sich ausnutzen? Wollte er das? Sollte er das? Was riskierte er dabei? Er wollte alle Argumente sachlich abwägen, aber bald schon obsiegte seine Unvernunft.
***
Der Wahlkampf hatte Fahrt aufgenommen. Nicole stand einige Stunden mit Parteigenossen auf dem Rathausplatz. Immer wieder wurde sie angesprochen, musste Auskunft geben. Nicht alle Passanten waren ihr wohlgesonnen. Da es auch um Parteipolitik ging, hatte sie das auch nicht anders erwartet. Trotzdem! Der Trend war überraschend positiv.
Vor etwas über hundertfünfzig interessierten Bürgern präsentierten sich an einem Sonntagmittag die Kandidaten im Bürgerhaus der Stadt.
Unter den Zuhörern war auch ein zweiundzwanzigjähriger Mann. Sein Blick war ausschließlich auf die Kandidatin Nicole Hübner gerichtet. Nur ihretwegen war er hier. Regionalpolitik interessierte ihn nur am Rande. Es erregte ihn, sie in ihrem schicken Outfit zu beobachten, immer in dem Bewusstsein, dass er sie sich nackt vorstellte. Nackt und geil. Aus der Zeitung hatte er entnommen, dass sie verheiratet war ... Über ihre ...freunde hatte er noch nichts herausgefunden. Der Mann schlief mitunter unruhig. Seine Fantasie ging immer mehr mit ihm durch und das, obwohl er eine attraktive Freundin hatte. Er hatte Sex mit ihr, aber bei weitem nicht so geilen, wie er es in den Videos gesehen hatte. ... hatte die Freundin vehement abgelehnt. Da sie erst am Anfang ihrer Beziehung standen, hatte er das bisher alles akzeptiert. Aber dann kam diese Geschichte in der Hütte dazu. Der Sex, der sein Denken veränderte.
***
Tage später war Nicole wieder im Straßenwahlkampf.
Ein Parteifreund gab ihr einen Umschlag. »Für dich. Wurde mir eben kommentarlos in die Hand gedrückt.«
Ein neutraler Umschlag. Im Wahlkampf nichts Besonderes. Wähler hatten Anfragen, Bitten, Wünsche. Nicole steckte den Umschlag in ihre Tasche. Eine Stunde später begann man, die Pulte, die Schirme und die Plakate abzubauen. Für heute war Schluss. Vor der Heimfahrt, im Auto sitzend, riss Nicole den wattierten unbeschriebenen Umschlag auf. Nichts als ein kleiner USB-Stick. Kein Schreiben. Nichts. Sie war etwas irritiert, steckte das Teil in ihre Tasche.
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»Ich muss noch etwas arbeiten, komme aber sofort nach«, sagte Nicole zu ihrem Mann, als sie zu Hause war.
Ihr Mann hatte Verständnis und ging schon zu Bett.
Erst jetzt, spät am Abend, drückte sie den Stick in den kleinen Schacht ihres Laptops. Fassungslos starrte sie auf den Monitor.
Nach wenigen Minuten zog sie den Stick hastig wieder heraus, klappte den Laptop zu. Tausend Gedanken jagten durch ihr Gehirn. Ihr Mund war trocken. Sie hörte ihr Herz pochen.
Ein Satz hämmerte in ihrem Gehirn: »Wie dumm von mir!«
Die halbe Nacht lag sie neben ihrem Mann und verhielt sich still. An Schlaf war nicht zu denken. Sie suchte nach Lösungen. Dass die Überwachung in der Hütte schon zum jetzigen Zeitpunkt eingebaut war, hatte sie einfach nicht mitbekommen.