Leseprobe von:
Vanessa - Sex-Agentin zwischen Macht und Geilheit | Erotischer Roman
von Miu Degen
»Wissen Sie, wo andere Frau hin ist?« Ihre Augen leuchten voller Hoffnung, die ich aber nicht erfüllen kann. Ich weiß noch nicht einmal, dass vor mir eine Frau hier wohnte. Also schüttle ich den Kopf.
»Nein, tut mir leid.«
»Okay«, flüstert sie und blickt mich von unten bis oben nochmals an. Dabei bemerke ich ihr Glitzern in den Augen, welches ich nur von einer Art von Gier kenne. Ist die Frau lesbisch?
»Entschuldigung«, sagt sie noch leiser und dreht sich um.
»Keine Ursache«, rufe ich ihr nach, und schließe die Tür. Kopfschüttelnd gehe ich in den Überwachungsraum zurück und überlege noch immer, was das eben war.
Warum klingelt die Putzfrau an der Nachbarwohnung? Und wieso scheint sie besonders traurig zu sein, dass nicht die Person öffnet, die sie erwartet hat? Oder ist sie nur enttäuscht, dass sie es auf diesem Weg erfahren muss? Wie schnell ist meine Vorgängerin ausgezogen?
Das sind alles Fragen, auf die ich keine Antwort habe. Gerade will ich mich in weitere Fragen stürzen, da piept schon wieder mein Handy. Erneut ist jemand in der Wohnung nebenan.
Schnell setze ich mich vor den Monitor und sehe überrascht, wie die Putzfrau noch mal die Wohnung betritt.
Sie schnappt sich die Fernbedienung, setzt sich auf die Couch und schaltet den Fernseher an.
Na, so etwas aber auch. Machst du dir in der fremden Wohnung noch einen netten Fernsehnachmittag?
Die Perspektive der Kamera lässt keinen direkten Blick auf den Fernseher zu. Von schräg oben ist die Couch im Mittelpunkt und der Film nicht gut zu sehen.
Aber sie schaltet vom normalen Fernsehprogramm weg und wechselt auf die Festplatte. Dort wählt sie sich durch eine Vielzahl von Ordnern und Filmen. Ich habe kein Interesse, was für Filme darauf sind, sonst würde ich versuchen, per Zoom die Titel zu lesen. Soll sie sich doch irgendwelche Spielfilme anschauen.
Gelangweilt lehne ich mich zurück und möchte mich gerade wieder meinem PC zuwenden, als ich doch stutze. Die Frau hat einen Film gestartet, der nicht so anfängt, wie ein Spielfilm normalerweise beginnt.
Es ist nur ein ganz kurzes Logo und sofort erscheinen kurze Ausschnitte von Frauen und Männern, die nicht viel am Körper tragen. Wenn ich es richtig deute, scheinen sie Sex zu haben. Nun werde ich doch neugierig und wende mich wieder voller Konzentration dem Monitor zu.
Die Frau auf der Couch lehnt sich jetzt weit zurück, spreizt die Beine und beginnt ihre schwarzen Leggins mit der rechten Hand zu streicheln. Die Linke liegt auf dem Bauch und schiebt sich langsam unter ihren Pullover.
Auf dem Bildschirm sind zwei Frauen zu sehen, die gerade ein Zimmer betreten. Sie lachen laut und scherzen. Dabei boxen sie sich immer wieder belustigt in die Seite, bis sie auf das Bett krabbeln. Dort beginnen sie sich zu küssen und zärtlich zu streicheln.
Hey, hey, hey, was geht denn da ab?
Die Putzfrau schiebt gerade ihre rechte Hand von oben in ihre Leggins hinein und die Konturen ihrer Finger sind deutlich in ihrem Schritt zu erkennen. Nun zeigen sich langsame Bewegungen zum einen ...