Leseprobe von:
MILFS 3 - Dein gieriges Verlangen | Erotische Geschichten
von Simona Wiles
»Da bin ich sicher, weil es nicht das erste Mal ist, dass ich sie heimschicke!«
Sie unterhielten sich den ganzen Abend über Julius’ Bar, sein Werbekonzept, wie gut es bisher lief und was er hin und wieder anbieten könnte, um den Laden noch attraktiver zu gestalten. Zwischendurch bediente er andere Gäste, mixte Cocktails, kassierte die Drinks ab, verabschiedete sich herzlich von Leuten, die er schon länger kannte, spülte Gläser und kehrte immer wieder zu Nadia zurück, die ihn beobachtete und Tipps für die Bar gab.
Nach und nach leerte sich die Bar, für Julius war es höchste Zeit, alles fertigzumachen und endlich in den Feierabend zu gehen. Nur Nadia blieb geduldig sitzen. Als der letzte Gast gegangen war, drehte Julius die Musik leiser und wandte sich Nadia zu.
»Ich sollte auch gehen, damit du nach Hause kommst«, sagte sie und rutschte von ihrem Hocker, um in ihrer Handtasche nach dem Geldbeutel zu nesteln.
»Nein. Bitte geh nicht«, sagte Julius spontan.
Sie sah auf. Als ihre Blicke sich begegneten, schien die Zeit stillzustehen.
Julius nahm diese Szene in sich auf, als wäre er ein Maler oder Fotograf. Nadia stand vor ihm, ihr Haar umrahmte ihr schönes Gesicht. Das Kleid, das sie an diesem Abend trug, stand ihr ausgezeichnet, obwohl er wegen des Tresens nur ihren Oberkörper sehen konnte. Aber ihr Blick aus den ausdrucksstarken Augen sagte ihm alles, was er wissen musste. Bis zu diesem Moment war er sich nicht sicher gewesen, ob er überhaupt Chancen bei ihr hatte. Denn ihre Antworten waren in einem leicht spöttischen, lockeren Ton gekommen, ihr Lächeln schien herablassend zu sein und ihre Körpersprache wies nie darauf hin, dass sie mit ihm flirtete. Überhaupt hatte Julius immer von sich geglaubt, dass er die typischen Flirtmerkmale auf Anhieb erkennen könnte. Anscheinend hatte er sich getäuscht.
Nadia stand still lächelnd da. Julius kam hinter dem Tresen hervor und trat auf sie zu. Je näher er kam, desto deutlicher konnte er die winzigen Fältchen in ihrem Gesicht sehen, die sie so sorgfältig zu überschminken versucht hatte und die sie doch so attraktiv in seinen Augen machten. Als er dicht vor ihr stand, hob er eine Hand und strich Nadia sanft über die nackte Schulter.
Sie legte ihre Handtasche weg, die sie bis jetzt in der Hand gehalten hatte, dann grinste sie und überbrückte die letzten Zentimeter zwischen ihnen mit einem Kuss.
Ihre Lippen waren weich und warm. Sie konnte gut küssen, dachte Julius und fragte sich, wie oft diese Lippen eigentlich andere Typen geküsst hatten. Er spürte Nadias Hände zunächst auf seiner Schulter, dann rutschte eine Hand tiefer und landete auf seinem Schoß.
»Was haben wir denn da?«, wisperte Nadia lächelnd.
»Ein Geschenk für dich«, raunte er und küsste sie wieder. Diesmal legte er seine Arme um sie und zog sie an sich. Auch er war erfahren. Frauen wollten gehalten werden, egal wie alt sie waren. Nadia schmiegte sich an ihn, der Kuss wurde leidenschaftlicher und Julius packte jetzt die volle Geilheit mit unglaublicher Wucht.