Eine Abrechnung der besonderen Art beginnt, nicht zuletzt durch ihre ungeahnten Fähigkeiten. Aber auch Alan hat nicht nur sehr leichtfertig und oft seinen Schwanz in seiner Hand, sondern vor allem vor sich selbst Geheimnisse … Bitte lasst Euch nicht durch den Titel, der klingt, als hätte es 1973 schon RTL II gegeben, abschrecken und auch nicht vom Klappentext, der die Vermutung aufkommen lässt, man habe es mit einer Fortsetzung von Carrie zu tun. Christine, Studentin einer amerikanischen Uni, wird gemobbt. Mag es an ihrer Brille liegen, die ihr eigentlich hübsches Gesicht versteckt, ihrer Herkunft aus einer Arbeiterfamilie oder ihren überdurchschnittlichen Leistungen, sie ist Ziel für Hohn, Spott, Missgunst und Übergriffe, die mehr als einmal in sexuellem und seelischem Missbrauch gipfeln. Ihre Gedanken kreisen immer öfter um Rache, und als sie auch noch von ihrem Schwarm, Alan, dem sie viele handfeste erotische Fantasien widmet, fallen gelassen wird, nimmt das Unheil seinen Lauf. Eine Abrechnung der besonderen Art beginnt, nicht zuletzt durch ihre ungeahnten Fähigkeiten. Aber auch Alan hat nicht nur sehr leichtfertig und oft seinen Schwanz in seiner Hand, sondern vor allem vor sich selbst Geheimnisse …

Von jeher galt Christine als Außenseiterin, denn bereits als junges Mädchen erwarb sie lieber Wissen und tüftelte, als mit Puppen zu spielen oder den Jungen hinterherzulaufen. Daran ändert sich auch an der Uni nichts. Man verspottet sie als graue Maus, mehr aber noch neidet man ihr die guten Noten, da sie emsig für ihre Prüfungen lernt, statt die Vorlesungen zu schwänzen und sich die Nächte auf Partys um die Ohren zu schlagen. In erster Linie ist das Büffeln und Distanzwahren Christines Schutzwall gegen die fiesen Anfeindungen. In Wirklichkeit ist sie gar nicht so unnahbar und würde gern Freundschaften schließen. Sie ist sogar heimlich in den Frauenschwarm Alan verknallt, freilich ohne die geringste Hoffnung, dass er sie auch nur zur Kenntnis nimmt. Als er sie unverhofft auf eine Fete einlädt, kann sie ihr Glück kaum fassen und natürlich tappt sie in eine Falle, an der Alan nicht ganz unschuldig ist, aber die treibende Kraft ist eine andere Person, die weit über das Ziel hinausschießt und dadurch Alans Freundschaft verliert. Die öffentliche Demütigung will Christine nicht hinnehmen und sich an allen rächen, die besonders gemein auf ihr herumhacken. Nach ausgiebiger Recherche und vielen Stunden des Bastelns ist es fertig: das Gerät, das die geheimsten, ja, peinlichen erotischen Fantasien des Benutzers enthüllt. Unter einem Vorwand lockt sie einen der Widersacher nach dem anderen in ihre Wohnung und nutzt ihr so erworbenes Wissen, um jeden bloßzustellen. Schließlich steht Alan vor der Tür, angeblich voller Reue. Der Roman Meine Rache wird hart und geil sein von Vielschreiberin Angelique Corse wird auf dem Cover als erotischer Fantasy SM-Roman angepriesen. Wer einige ihrer Bücher gelesen hat, weiß, dass sie ganz gern Erotik mit Krimi- und fantastischen Elementen kombiniert, Schwerpunkt auf Erotik, mitunter SM. Auch ohne das gering dosierte Bei-Genre SF hätte die Handlung mit einigen Kunstgriffen funktionieren können, zumal gerade im vorliegenden Roman das auf erotische Geheimnisse spezialisierte Gerät, das kurioserweise keine anderen dunklen Dinge an die Oberfläche bringt, doch etwas hanebüchen wirkt. Der Grundstein für die Erfindung wird frühzeitig gelegt durch Hauptfigur Christines Interesse an MINT-Fächern. Dann jedoch konzentriert sich die Autorin auf das fröhliche Uni-Leben, dem sich eine Mehrheit an faulen party- und drogensüchtigen Studenten hingibt, die natürlich neidisch auf den Erfolg der fleißigen Kommilitonen sind und keine Gelegenheit auslassen, diese zu mobben. Die zurückhaltende, intelligente Protagonistin, die sich mit solch missgünstigen Leuten nicht anfreunden kann und auch von keiner Seite Hilfe erhält, ist das typische Opfer. Als sie nach etlichen schlechten Erfahrungen und einer Eskalation zurückzuschlagen plant, hat man großes Verständnis für Christines Rachewunsch, der schon bald aus dem Ruder läuft und prompt auf sie zurückfällt. Alan wird zur Schlüsselfigur: Kann und will er die gekränkte junge Frau besänftigen, bevor das Ganze noch schlimmer wird und ungeahnte Folgen nach sich zieht? Die Handlung geht nicht sonderlich in die Tiefe. Sofern Christine nicht lernt, traurig oder wütend ist ob ihrer Situation, träumt sie von Alan, wird zur Voyeurin, befriedigt sich selbst mit seinem Bild vor dem inneren Auge und offenbart ihm teils gutgläubig, teils unter Drogen gesetzt ihre verborgene Seite dass sie sehr wohl attraktiv sein kann, ehrlich und zu aufrichtigen Gefühlen fähig ist, was in ihm, der bisher lediglich kurzfristige, oberflächliche Bums-Beziehungen suchte, etwas rührt. Ob er ihr gegenüber endlich aufrichtig sein will und es ein Happy End gibt, muss jeder selbst lesen. Die Autorin schreibt flüssig und unterhaltsam, bringt einige Spannungsmomente in die Handlung, doch wirklich zünden will die Idee vom Sex-Fantasien-Gerät nicht. Dennoch freut man sich, dass Angelique Corse sich allerlei Gedanken macht und bemüht ist, ihre Geschichten durch ungewöhnliche oder/und packende Entwicklungen aus dem reinen Erotik-Einerlei zu lösen. Damit spricht sie auch ein Publikum an, dem die öde Aneinanderreihung von handlungsarmen Sex-Szenen auf Dauer zu langweilig ist. (IS)

In diesem Roman stehen viele Thema im Fokus. Die soziale Schicht, Mobbing in vielen Abstufungen, Neid und Missgunst gegenüber Intelligenz aber auch körperliche Übergriffe und öffentliche Bloßstellung. Christine ist ein Außenseiter und als ihre Grenzen überschritten werden wehrt sie sich auf ihre Art. Es handelt sich hier um eine Geschichte mit jungen Erwachsenen, die ihr Leben leben wollen wie sie es sich wünschen und doch viele Grenzen sie abhalten. Wünsche und Träume, gerade die erotischen, sind ein wichtiges Thema welches hier einen Großteil der Fantasien ausmacht. Sie sind unterschiedlicher Art, gepaart mit Gefühlen die unter die Haut gehen aber auch mit Geheimnisse und unterdrückten Begierde. Alan und Christine müssen sich ihren Gefühlen stellen und entdecken dabei so viel mehr. Jeder lernt seine Lektion und wächst an seinen Fehlern. Der Schreibstil ist flüssig und die erotischen Szenen sehr angenehm zu lesen. Sie sind wundervoll in die Geschichte rund um Alan und Christine eingefügt und enthalten nicht nur den Blümchensex sondern auch leichte BDSM Szenen lassen das Kopfkino laufen. Leider fehlt mir da das Fantasyelement. Da hätte ich mir etwas anderes vorgestellt. Trotzdem ist die Geschichte sehr gelungen.

Mir hat dieses Buch gut gefallen. Die Story war sehr gut zu lesen und nicht ziehend. Ich hatte mir ein bisschen etwas anderes vorgestellt, fand es aber trotzdem nicht schlecht. Die erotischen Szenen fand ich sehr gut geschrieben und auch die sich durchs Buch ziehende Story fand ich sehr gut. Leseempfehlung und 4/5 Sterne

Christine ist intelligent & an ihrer Uni als Streberin bekannt. So ist sie ein klares Opfer von Mobbing. Als sie nur knapp einer Vergewaltigung entgeht, kann es nicht so weitergehen. Es muss sich etwas ändern! Dann wird sie auch noch zu einer Party eingeladen. Dieser endet leider nicht so, wie Christine es gedacht hat. Aus Rache erfindet sie eine Maschine, mit der sie die Fantasien der anderen sehen kann. Was nicht für jeden gut endet. Christine als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen, sie ist sympathisch, authentisch & macht eine Entwicklung innerhalb der Geschichte, durch die man gut nachvollziehen kann. Die Story ist super geschrieben & lässt sich gut innerhalb weniger Stunden komplett durchlesen.

Ich war sofort in der Geschichte gefangen und habe das Buch gerade innerhalb weniger Stunden komplett verschlungen. Ich bin absolut begeistert. Für mich ist dieses Buch sogar das bisher beste von Angelique Corse. Die Geschichte hat mich fasziniert, berührt, aufgewühlt, gefesselt und nachdenklich gestimmt. Christine gefällt mit als Protagonistin sehr. Sie wurde einfühlsam ausgearbeitet und wirken authentisch. Ihre Entwicklung innerhalb der Geschichte war glaubhaft. Ich konnte mich gut in sie einfühlen. Die Idee der Maschine, mit deren Hilfe geheime erotische Wünsche und Fantasien sichtbar werden, gefiel mir sehr. Und mal ehrlich, wer hätte nicht gern so eine Maschine? Ich danke der Autorin für die unterhaltsamen Lesestunden und kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

Das Cover zu diesem Buch ist erneut als gelungen zu taxieren. Christine ist an der Uni als Streberin bekannt. Ihre Intelligenz stempelt sie als Aussenseiterin ab. Daher ist sie vielfach Opfer von Attacken. Als sie auf dem Heimweg nur knapp einer Vergewaltigung entgeht beschliesst sie, dass es so nicht weitergehen kann. Sie beobachtet heimlich ihren Schwarm, was er so treibt. Sie selber kann sich dies alles nur in Pornofilmen ansehen. Als sie von Alan zu einer Party eingeladen wird, hat sie Hoffnung, dass alles gut kommt. Doch der Abend endet mit einem Streich. Jetzt ist Rache angesagt. Sie erfindet eine Maschine, mit der sie die Fantasien der Mitmenschen sehen kann. Sie nutzt das Wissen nun ohne Gnade aus und stellt ihre vielen Peiniger an den Pranger. Diese Geschichte ist sowas von prickelnd und erotisch geschrieben, dass man nicht aufhören kann, mitlesen. Man kann das Handeln von Christine sehr gut verstehen und doch habe ich gehofft, ob sie irgendeinmal ihren Feldzug stoppt. Ob sie dies tun wird, kann man im Buch nachlesen. Dabei wünsche ich viel Vergnügen.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Ich konnte die Rache der Protagonisten nachvollziehen, aber umso mehr hat mich das Ende gefreut. Der Schreibstil ist locker und flüssig, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen hatte. Ein wahres Feuerwerk im Kopf. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin. Von mir eine klare Lese und Kaufempfehlung.