Leseprobe von:
Im Zentrum der Lust | Erotik SM-Audio Story | Erotisches SM-Hörbuch
von Alissa Stone
Alex stellte sich neben das Bett und zog Milas Beine zu sich, sodass sie quer über dem Bett lag. Sofort drehte sie ihren Kopf zur Seite und fixierte mich mit stechendem Blick. Ein abfälliges Grinsen lauerte auf ihren Lippen.
Ohne mich aus den Augen zu lassen stöhnte sie laut auf. Ihr Blick lachte mich aus. Es war albern, wie sie aufopfernd dalag und bei jedem Stoß so tat, als wäre sie kurz davor zu kommen. Ich verdrehte die Augen, und sogleich hörte ich Milas lechzende Stimme: »Zehn Schläge mehr!«
Das war nicht fair und sie wusste das. Ihr Blick verriet mir, dass sie nur darauf gewartet hatte.
Alex schenkte dem Ganzen keine Beachtung. Er beugte sich über Mila und saugte an ihren Brustwarzen, während er ihre Arme auf das Bett gepresst hielt und sich mit sanftem Rhythmus in ihr bewegte. Seine Muskeln waren angespannt und die Leidenschaft beherrschte seine Gesichtszüge. Er benutzte Milas Körper, ohne ihre Bedürfnisse außer Acht zu lassen. Immer wieder küsste er ihre Haut oder leckte mit der Zungenspitze über ihre Nippel, woraufhin sich ihr Brustkorb ihm gierig entgegenbäumte.
Obwohl ich so tat, als ließe es mich kalt, tobte in mir ein Hurrikan. Mit voller Wucht drückte er Neid und Eifersucht gegen meine Bauchdecke. Mir war übel und ich hätte sie am liebsten beide wüst beschimpft, nur um endlich wieder frei atmen zu können.
Zu allem Überfluss blinzelte ich viel zu oft, denn die Pflicht, ständig hinsehen zu müssen, entwickelte sich zur Qual. Doch ich wollte mich vor Mila beweisen. Und allein das erforderte mehr Disziplin, als ich aushielt. Die Emotionen schwappten über und füllten meine Augen mit Wasser. Beim nächsten Blinzeln löste sich eine Träne und blieb an meiner Wange haften. Ich versuchte die Augen möglichst lange offenzuhalten, damit die Tränen schnell versiegten. Bald sehnte ich nur noch den Moment herbei, wo Mila ihre Augen endlich schließen würde, damit ich das angestaute Wasser unbemerkt aus den Augen pressen konnte. Doch Mila tat mir den Gefallen nicht. Selbst als sie ihren Mund ein letztes Mal öffnete und mit angespannter Mimik das finale Beben aus ihrem Körper stöhnte, beließ sie ihren Blick auf mir.
Ich beobachtete Alex, der sich langsam aus ihr zurückzog.
»Danke, Herr«, sagte sie.
Ich stieß einen Seufzer durch die Nase. Diese Heuchlerin.
Milas Körper hob sich unter den tiefen Atemzügen, während Alex seine Finger über ihren Körper gleiten ließ. Ihre Augen wirkten leer, entspannt. Die Schadenfreude war verschwunden, stattdessen zeichnete sich Glückseligkeit auf ihren Lippen ab. Dann gab Alex einen Kuss auf Milas Schulter und drehte mit den Fingern ihr Gesicht in seine Richtung. Als er ihr ein Lächeln schenkte, neigte ich den Kopf nach unten. Ich schluckte den Kloß hinunter und versuchte, die aufkeimende Eifersucht wegzuatmen.
Ich verabscheute Mila und hätte sie niemals zum Orgasmus bringen wollen. Doch viel weniger wollte ich sie zusammen mit Alex sehen. Dabei hatte ich mir das selbst zuzuschreiben. Ob er gewusst hatte, was das in mir auslösen würde? Womöglich war es sogar seine Absicht gewesen. Ich sollte es bereuen, dass ich die Aufgabe abgebrochen hatte.
»Zwanzig Schläge mit dem Paddle«, sagte Alex. »Und bring den kleinen Stock mit.«