Leseprobe von:
Gib's mir! Und zwar richtig! Erotische Geschichten | Erotik Audio Story | Erotisches Hörbuch
von Trinity Taylor
Giulia zog ihren Mantel aus, stopfte ihn in den Schrank und verriegelte die Tür. Den Schlüssel band sie sich um ihr Handgelenk. Sie hatte nicht viel Zeit. Erstens war sie geil, wollte endlich ihre Befriedigung, und zweitens kam Matthew auch irgendwann wieder nach Hause.
Sie lief einem Pärchen hinterher, das den Ausgang auf der anderen Seite des Raumes wählte, dort, wo Musik herkam. Es ging einen langen Gang entlang, von dem mehrere Türen abzweigten. Die meisten waren geschlossen. Giulia hörte ... aus den Zimmern. Dann öffnete sich vor ihr ein riesiger Raum mit Bühne, zwei Bars, DJ-Pult und Tanzfläche, auf der seitlich zwei Tanzstangen angebracht waren. Daran rekelten sich auch gerade zwei Frauen. Das sah extrem sexy aus. Sicher waren sie Profis. Giulia holte sich erst mal einen Gin-Tonic, dann einen zweiten. Ein bisschen Mut musste sie sich schon antrinken. Mit leicht benebeltem Blick sah sie sich nach einem passenden Mann um. Das war gar nicht so einfach. Das diffuse Licht half da auch nicht weiter. Sie entschied, sich auf die Tanzfläche zu wagen, von dort hatte sie einen besseren Allround-Blick.
Ein Mann, nicht sehr groß, aber hübsch, betrat die Tanzfläche. Er blickte sich auch ein bisschen um. Seine Augen blieben an Giulia hängen. Er gefiel ihr, also lächelte sie, und er lächelte zurück. Er tanzte sich auf ihre Höhe und sagte: »Hallo.«
»Hallo«, gab Giulia zurück.
»Wie heißt du?«
»Giulia, und du?«
»Vic.«
»Vic?«
»Ja, von Victor. Aber Vic gefällt mir besser.« Er zwinkerte.
Beide tanzten eine Weile zusammen. Giulia überlegte, ob sie ihre Hüften verführerisch im Takt wiegen sollte, entschied sich aber dagegen. Vic hatte schon angebissen, und es war nur eine Frage der Zeit, wann er sie fragen würde, ob sie ...
»Hast du Lust?«, fragte Vic wie aufs Stichwort.
Giulia schmunzelte in sich hinein.
Da sie nicht sofort antwortete, dachte er wohl, es ginge ihr zu schnell, denn er fragte: »Oder wollen wir uns erst etwas besser kennenlernen? Möchtest du etwas trinken?«
»Nein und nein. Ich habe Lust!«
Er war überrascht. Dann grinste er. »Jetzt?«
Sie nickte. »Ja!«
»Na dann los.« Er bahnte sich einen Weg durch die Tanzenden. Kurz blickte er sich nach ihr um, ob sie ihm folgte. Als er sah, dass sie es tat, lief er weiter und stoppte erst bei einem der Zimmer, die von innen verschlossen werden konnten.
Giulia hatte in der Nähe der Tanzfläche eine große Liegewiese entdeckt, etwa acht Quadratmeter groß, abgeschirmt von weißen, sanft wehenden Vorhängen, die in mehreren Bahnen von einem viereckigen Gestell rund um die Liegewiese angebracht waren. Dort hatten sich zwei Paare getummelt, von denen sich aber, als sie vorbeiging, eins zur Bar aufmachte.
»Wollen wir nicht lieber die Liegewiese ausprobieren?«, fragte Giulia deswegen.
»Wieso? Hast du Angst, ich schließe uns ein und mache schlimme Dinge mit dir?«
»Gute Idee, da war ich gar nicht drauf gekommen. Aber nein, das ist es nicht. Vielmehr ist es der Reiz, dass jemand neben uns ist und auch seinen Spaß hat. Und vielleicht ist der Spaß ja übergreifend ...«